Seminar-, Bachelor- & Master-Arbeit
daran musst du dich im Studiengang ENM/ESM und FMI/FIM/FM&REM halten
Zusammenfassung [mit KI erstellt]
Hinweis: Diese Zusammenfassung wurde mit KI-Unterstützung erstellt, anschließend geprüft und freigegeben.
- Jede wissenschaftliche Arbeit muss formale Kriterien erfüllen. Dazu gehören Umfang, Layout, korrektes Zitationsregelwerk und die Einhaltung institutioneller Vorgaben.
- Der Umfang ist strikt geregelt Bachelorarbeit 4000 bis 7000 Wörter Masterarbeit 10000 bis 15000 Wörter. Ein Über oder Unterschreiten führt zur negativen Bewertung. Ein Kulanzbereich von ±10 Prozent ist zulässig.
- Layout und Templates sind verpflichtend vorgegeben. Farbiges oder verspieltes Design ist nicht erlaubt. Es stehen LaTeX Vorlagen für Bachelor , Master und Seminararbeiten zur Verfügung.
- Ein Graphical Abstract ist als visuelle Kurzfassung gedacht. Er soll Ergebnisse prägnant und verständlich vermitteln und die Aufmerksamkeit auf die Kernaussagen lenken.
- Verbindliches Zitationsregelwerk ist APA in aktueller Version. Einheitliche Anwendung ist Voraussetzung für die Bewertung.
- Veröffentlichungen unterscheiden sich Bachelorarbeiten werden nicht veröffentlicht Masterarbeiten werden digital in der Bibliothek zugänglich gemacht auch nach einer Sperrfrist.
- Prüfungsantritte erfolgen in drei Stufen erste Abgabe Wiederholung Kommissionelle Abgabe.
- Bewertungskriterien sind inhaltliche und methodische Qualität Gliederung Forschungsfrage, Relevanz, Theorie, sowie Methodik, Ergebnisse und Diskussion. Formale Aspekte wie Layout, Zitationsstil und Sprach fließen mit bis zu 20 Punkten in die Gesamtbewertung ein. Zum Bestehen müssen davon mindestens 12 Punkte erreicht werden.
- Eine Checkliste vor Abgabe unterstützt Studierende bei der Einhaltung aller Vorgaben von formalen Kriterien über Struktur bis hin zu Quellenangaben und Abbildungen.
- Die Struktur einer Arbeit umfasst Einleitung Stand der Forschung Methodik Ergebnisse Diskussion Zusammenfassung Literaturverzeichnis und Anhang. Titelseite Eidesstattliche Erklärung und Abstract sind verpflichtend.
- Abbildungen und Tabellen müssen nachvollziehbar nummeriert beschriftet und mit Quellen versehen sein. Einheitlichkeit und Lesbarkeit sind entscheidend. Scheingenauigkeit und dekorative Darstellungen sind zu vermeiden.
Themen- & Inhalts.Verzeichnis
- 1. Must-Haves & No-Gos
- 1.1 Umfang
- 1.2 Layout & Template
- Download Vorlagen & Templates
- Hinweise zur Nutzung des LaTeX-Templates
- 1.3 Graphical Abstract
- 1.4 Zitationsregelwerk
- 1.5 Veröffentlichung
- 1.6 Prüfungsantritte
- 2. Bewertungs-Kriterien
- 2.1. Bachelorarbeit Bewertung
- 2.1.1 KO Kriterien - negative Bewertung ohne Begutachtung
- 2.1.2 Inhaltliche und methodische Aspekte (max. 80 Punkte, mind. 48 Punkte zum Bestehen)
- 2.1.3 Formale Aspekte (max. 20 Punkte, mind. 12 Punkte zum Bestehen)
- Gesamtbewertung
- 2.2 Masterarbeit Bewertung
- 2.2.1 KO Kriterien - negative Bewertung ohne Begutachtung
- 2.2.2 Inhaltliche und methodische Aspekte (max. 80 Punkte, mind. 48 Punkte zum Bestehen)
- 2.2.3 Formale Aspekte (max. 20 Punkte, mind. 12 Punkte zum Bestehen)
- 2.2.4 Gesamtbewertung
- 2.3 Checkliste vor der Abgabe
- 3. Struktur & Aufbau
- 3.1 Titelblatt
- 3.2 Erklärungen
- 3.2.1 Eidesstattliche Erklärung
- Template Bachelorarbeit: Eidesstattliche Erklärung
- Template Master-Arbeit: Eideststattliche Erklärung
- Achtung:
- 3.2.2 AI Kennzeichnung
- Template: AI für Brainstorming, Recherche, Analyse
- Template: LLM zum Lektorat
- 3.2.3 Sperrvermerk / Confidentiality Clause
- Template: Sperrvermerk
- 3.3 Kurzfassung / Abstract
- Struktur Kurzfassung / Abstract
- 3.4 Textteil
- 3.4.1 Einführung / Introduction (Gliederungspunkt 1.)
- Hintergrund & Problemstellung / Background & Problem Statement (Gliederungspunkt 1.1)
- Zielsetzung & Forschungsfrage / Objectives & Research Question (Gliederungspunkt 1.2)
- 3.4.2 Stand der Forschung / Literature Review & State of Research (Gliederungspunkt 2.)
- 3.4.3 Methodik / Methodology (Gliederungspunkt 3.)
- Forschungsdesign / Research Design (Gliederungspunkt 3.1)
- Teilnehmende Personen bzw. Datensatz / Sample or Data (Gliederungspunkt 3.2)
- Durchführung / Procedure or Data Collection (Gliederungspunkt 3.3)
- 3.4.4 Ergebnisse / Results (Gliederungspunkt 4)
- 3.4.5 Diskussion / Discussion (Gliederungspunkt 5.)
- 3.4.6 Zusammenfassung / Conclusion (Gliederungspunkt 6.)
- 3.5 Literaturverzeichnis / References
- 3.6 Anhang / Appendix
- 4. Abbildungen & Tabellen
- 4.1 Abbildungen
- Weiterführende Informationen zu Abbildungen - Design, Layout & Quellenangaben
- 4.2 Tabellen
- 5. LaTeX Befehle
- 5.1 Strukturierung
- 5.2 Textgestaltung
- 5.3 Listen
- 5.4 Formeln
- 5.5 Tabellen
- 5.6 Abbildungen
- 5.7 Zitieren und Referenzieren
1. Must-Haves & No-Gos ^ top
Jede wissenschaftliche Arbeit muss formale Aspekte berücksichtigen. Diese werden von den jeweiligen Institutionen oder Herausgebern der Autor:in und jedem Autor vorgeschrieben. Wer sich daran nicht hält, wird nicht publiziert oder zugelassen. Diese Formalen Aspekte unterscheiden sich von Institution zu Institution. Es gibt hierfür keine allgemeingültigen Richtlinien, auch wenn etliche Publikationen zum wissenschaftlichen Arbeiten für diese formalen Aspekte viele Seiten produzieren.
In den Studiengängen Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement sowie Facility Management & Immobilienwirtschaft an der Fachhochschule Kufstein Tirol gelten für Haus- & Seminar-, sowie Bachelor- und Master-Arbeiten folgende Regeln:
1.1 Umfang ^ top
Bachelor-Arbeit: 4.000 - 7.000 Wörter
Master-Arbeit: 10.000 - 15.000 Wörter
Haus- & Seminar-Arbeit: 3.000 - 6.000 Wörter (Vorgabe des Moduls beachten)
Der Umfang ist in Studiengangsbereich ENM & FMI ein KO-Kriterium. Arbeiten mit zu geringem oder erhöhtem Umfang werden ohne Begutachtung zurückgewiesen. Die Bewertung der Arbeit ist damit automatisch negativ und nicht bestanden. Der Umfang wird von der Einleitung bis zum Schluss gemessen, also ohne die Titelseite, Eidesstattlichen Erklärung, Literaturverzeichnis und Anhänge.
Kulanzbereich ±10%: Die Anzahl der Wörter einer wissenschaftlichen Arbeit kann je nach verwendetem Programm und Tool leicht variieren. Um diesen technischen Abweichungen Rechnung zu tragen, gilt ein Kulanzbereich von ±10% der vorgegebenen Wortanzahl. Innerhalb dieses Bereichs wird eine Arbeit hinsichtlich ihres Umfangs als formal angemessen bewertet.
Zählung der Wörter: Gezählt werden ausschließlich die Wörter im inhaltlichen Hauptteil der Arbeit - beginnend mit der Einleitung und endend mit der Zusammenfassung bzw. dem Schluss. Nicht einbezogen in die Wortzählung werden folgende Teile: Titelseite, etwaige Sperrvermerke, die eidesstattliche Erklärung, eine Erklärung zur Verwendung von KI-gestützten Sprachmodellen (LLMs), Kurzfassung und Abstract, bibliographische Informationen (wie zu Autor:in, Betreuung, etc.), das Literaturverzeichnis sowie mögliche Anhänge. Entscheidend für die Zählung ist der reine Fließtext der wissenschaftlichen Argumentation.
| Abschnitt der Arbeit | in der Wortanzahl enthalten |
|---|---|
| Titelseite | Nein |
| Eidesstattliche Erklärung | Nein |
| Sperrvermerk (falls vorhanden) | Nein |
| Erklärung zur Verwendung von LLMs | Nein |
| Kurzfassung / Abstract | Nein |
| Textteil (Einleitung bis Zusammenfassung / Schluss) | Ja |
| Literaturverzeichnis | Nein |
| Anhang | Nein |
1.2 Layout & Template ^ top
vorgegebenes Layout im Stil eines wissenschaftlichen Fachbeitrags
Für die Bachelor- und die Master-Arbeit ist ein nüchternes, sachliches Layout zu verwenden. Effekte, wie beispielsweise farbige Überschriften oder comicartige Schriftzeichen sind in wissenschaftlichen Arbeiten zu vermeiden.
Das im Studiengang vorgegebene Layout muss eingehalten werden! Dieses Template soll die Erstellung von Bachelor- & Masterarbeiten in den Studiengängen Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement (ENM) sowie in den Studiengängen Facility & Real Estate Management (FMI/FIM) erleichtern. Es besteht weder ein Rechtsanspruch an Vollständigkeit sowie Richtigkeit. Der genaue Aufbau obliegt einzig und alleine dem:der Verfasser:in in Rücksprache mit seiner:ihrer Betreuung. Die Fachochschule Kufstein Tirol - University of Applied Sciences - und der Studiengang übernehmen keinerlei Haftung. Die Verwendung des LaTeX-Templates ist nicht verpflichten, jedoch müssen Schrift, Abstände und Position von Textelementen wie vorgegeben eingehalten werden. Deutlich sichtbare Abweichungen führen zu Punktabzug.
Download Vorlagen & Templates ^ top
Es gibt nur eine zentrale Vorlage, die für alle Arten von Arbeiten genutzt wird. Über das Ein- oder Ausschalten bestimmter Variablen im Dokument lässt sich festlegen, ob damit eine Seminararbeit, Hausarbeit, Bachelorarbeit oder Masterarbeit erstellt wird. Die erforderlichen Anpassungen für die jeweilige Art der Arbeit und den Studiengang sind also bereits integriert. Dadurch muss keine separate Vorlage erstellt werden – es genügt, die gewünschten Optionen in der bestehenden Vorlage zu aktivieren.
Hinweise zur Nutzung des LaTeX-Templates ^ top
Für die Arbeit mit dem LaTeX-Template stehen grundsätzlich zwei vom Studiengang empfohlene Möglichkeiten zur Verfügung:
-
Lokale Installation mit TeXstudio
- TeXstudio ist eine weit verbreitete und benutzerfreundliche Entwicklungsumgebung für LaTeX.
- Vor der Nutzung muss eine vollständige LaTeX-Distribution installiert werden (z. B. TeX Live unter Windows und Linux oder MacTeX unter macOS).
- Wichtig bei macOS: Die Installation kann deutlich umfangreicher sein, da die MacTeX-Distribution sehr groß ist (mehrere Gigabyte). Hier sollte ausreichend Speicherplatz eingeplant werden und die Installationsanleitung genau beachtet werden.
- Nach erfolgter Installation steht eine vollständig lokale Arbeitsumgebung zur Verfügung, die unabhängig vom Internet genutzt werden kann.
- Hinweis zu Datenschutz & sensiblen Daten: Da alle Dateien lokal auf dem eigenen Rechner gespeichert und verarbeitet werden, behalten Nutzer:innen die volle Kontrolle über ihre Daten. Externe Server oder Drittanbieter sind nicht involviert. Damit ist diese Lösung in der Regel die datenschutzfreundlichste Option - vorausgesetzt, der Computer ist selbst ausreichend geschützt (z. B. durch regelmäßige Updates und Backups).
-
Online-Bearbeitung mit Overleaf
- Overleaf ist ein browserbasierter Online-Editor, der ohne lokale Installation genutzt werden kann.
- Bereits die kostenlose Version erlaubt es, wissenschaftliche Arbeiten gut und komfortabel zu erstellen - inklusive einfacher Zusammenarbeit mit anderen.
- Hinweis zu Datenschutz & sensiblen Daten: Overleaf hostet seine Server in den USA. Das Unternehmen erklärt, die Anforderungen der DSGVO (GDPR) einzuhalten, und verweist auf entsprechende Zertifizierungen. Dennoch gilt: Besonders sensible oder personenbezogene Daten sollten dort nicht ohne Rücksprache mit Betreuenden oder der Hochschule verarbeitet werden. Für reguläre Texte (z. B. Seminar- oder Abschlussarbeiten) ist die Nutzung aber in der Regel unproblematisch.
-
Online-Bearbeitung mit Crixet
- Crixet ist ein browserbasierter LaTeX-Editor, der lokale Installation funktioniert.
- Der Dienst bietet eine moderne Benutzeroberfläche, kollaboratives Arbeiten, Autovervollständigung sowie Echtzeit-Vorschau. Zudem wird eine optionale Unterstützung durch KI-Tools (z. B. zur Textkorrektur oder Formatierung) integriert.
- Hinweis zu Datenschutz & sensiblen Daten: Crixet ist ein relativ neuer Anbieter. Die Serverstandorte und Details zur DSGVO-Konformität sind aktuell nicht so umfassend dokumentiert wie bei Overleaf. Deshalb gilt auch hier: Keine besonders sensiblen oder personenbezogenen Daten ohne Rücksprache mit Betreuenden oder der Hochschule hochladen. Für reguläre wissenschaftliche Arbeiten (Seminar- oder Abschlussarbeiten) ist die Nutzung in der Regel unproblematisch, solange keine vertraulichen Daten enthalten sind.
-
Online-Bearbeitung mit TeXPage
- TeXPage ist ein webbasiertes System zum Schreiben und Kompilieren von LaTeX-Dokumenten - man braucht nichts lokal zu installieren.
- Es unterstützt Echtzeit-Kollaboration, Cloud-basierte Kompilierung und eine sofortige Vorschau des generierten PDFs.
- Hinweis zu Datenschutz & sensiblen Daten: TeXPage wirbt mit verschlüsselten Übertragungen und gesicherter Speicherung. Allerdings sind Details zur DSGVO-Konformität und zu Serverstandorten derzeit nicht umfassend dokumentiert. Für reguläre wissenschaftliche Arbeiten (z. B. Seminar- oder Abschlussarbeiten) ist die Nutzung in der Regel unproblematisch. Bei besonders sensiblen oder personenbezogenen Daten sollte jedoch vorab Rücksprache mit Betreuenden oder der Hochschule erfolgen.
Gängige LaTeX-codes werden im Kapitel LaTeX Befehle beschrieben.
1.3 Graphical Abstract ^ top
visuelle kurze Darstellung der wesentlichen Inhalte für eine Präsentation
Der Graphical Abstract bzw. die grafische Zusammenfassung dient dazu, komplexe Inhalte auf einen Blick verständlich zu machen und die wichtigsten Erkenntnisse prägnant zu vermitteln. Bei der Erstellung sollte darauf geachtet werden, dass das Design klar strukturiert ist, relevante Informationen hervorhebt und gleichzeitig ansprechend und leicht verständlich bleibt. Wichtige Elemente können Diagramme, Symbole, kurze Texte oder Icons sein, die die Ergebnisse unterstützen. Ein guter Graphical Abstract steigert die Aufmerksamkeit und erleichtert den Zugang zu den Kernaussagen des Papers.
Ein eigener WissensTeil zum Graphical Abstract findet sich hier im online Kompendium
1.4 Zitationsregelwerk ^ top
APA
In den Studiengängen Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement sowie Facility Management & Immobilienwirtschaft ist das Regelwerk der American Psychological Association (APA) in der jeweils aktuellsten Fassung vorgeschrieben.
1.5 Veröffentlichung ^ top
Bachelorarbeit: NEIN
Masterarbeit: JA, digital weltweiter Zugriff über Bibliothek
Haus- & Seminararbeit: NEIN
Die Master-Arbeit wird im Gegensatz zur Bachelorarbeit über die Bibliothek digital veröffentlicht und steht zu einem weltweiten Abruf zur Verfügung. Auch wenn die Arbeit für 5 Jahre gesperrt wurde, steht sie danach in der Bibliothek der Öffentlichkeit und der wissenschaftlichen Community zur Verfügung. Ein Ausdruck oder gar eine Bindung sind nicht gefordert.
1.6 Prüfungsantritte ^ top
wie bei allen Leistungsbewertungen:
- 1. Abgabe
- Wiederholungs-Abgabe
- Kommissionelle Abgabe
Bei negativer Bewertung der Bachelor- oder Masterarbeit sind 2 weitere Wiederholungs-Abgaben möglich. Das Thema muss dabei nicht geändert werden und die Arbeit kann verbessert werden. Auch die Betreuung bleibt gleich. Manchmal kann ein Neubeginn jedoch sinnvoll sein, wenn zu viele Bereiche negativ bewertet wurden und eine Verbesserung nicht möglich ist (z.B. bei Problemen in der empirischen Erhebung).
2. Bewertungs-Kriterien ^ top
2.1. Bachelorarbeit Bewertung ^ top
2.1.1 KO Kriterien - negative Bewertung ohne Begutachtung ^ top
- Alle geforderten Abgaben müssen bis zur Deadline eingereicht werden.
- Die Bachelorarbeit muss 5.000 bis 7.000 Wörter umfassen. Ein Über- oder Unterschreiten führt zur negativen Bewertung ohne inhaltlicher Begutachtung.
- Eidesstattliche Erklärung muss bei upload bestätigt und in die Arbeit eigenhändig unterschrieben als Scan integriert sein.
2.1.2 Inhaltliche und methodische Aspekte (max. 80 Punkte, mind. 48 Punkte zum Bestehen) ^ top
| Aspekt | unterstützende Fragen | max. Punkte |
|---|---|---|
| Gliederung |
|
5 |
| Problemstellung und Relevanz |
|
10 |
| Forschungsfrage und Zielsetzung |
|
5 |
| Auswahl und Qualität der verwendeten Quellen |
|
10 |
| Literaturanalyse und Theorieverwendung |
|
10 |
| Darstellung, Begründung und Durchführung der methodischen Vorgehensweise |
|
10 |
| Darstellung der Ergebnisse |
|
10 |
| Diskussion der Ergebnisse |
|
10 |
| Fazit und Ausblick |
|
10 |
2.1.3 Formale Aspekte (max. 20 Punkte, mind. 12 Punkte zum Bestehen) ^ top
| Aspekt | unterstützende Fragen | max. Punkte |
|---|---|---|
| Form und Layout |
|
5 |
| Zitierweise/Quellenverzeichnis |
|
10 |
| Sprachliche Aspekte |
|
5 |
Gesamtbewertung ^ top
- alle KO Kriterien positiv erfüllt sind
- mind. 48 Punkte bei inhaltlichen und mind. 12 Punkte bei formalen Aspekten bewertet wurden
- wie für alle Leistungebeurteilungen muss die Summe aus inhaltlichen und formalen Aspekten >= 60 Punkt / 60 Prozent sein, damit die Arbeit bestanden ist
2.2 Masterarbeit Bewertung ^ top
2.2.1 KO Kriterien - negative Bewertung ohne Begutachtung ^ top
- Alle geforderten Abgaben müssen bis zur Deadline eingereicht werden.
- Die Masterarbeit muss 10.000 bis 15.000 Wörter umfassen. Ein Über- oder Unterschreiten führt zur negativen Bewertung ohne inhaltlicher Begutachtung.
- Eidesstattliche Erklärung muss bei upload bestätigt und in die Arbeit eigenhändig unterschrieben als Scan integriert sein.
2.2.2 Inhaltliche und methodische Aspekte (max. 80 Punkte, mind. 48 Punkte zum Bestehen) ^ top
| Aspekt | unterstützende Fragen | max. Punkte |
|---|---|---|
| Gliederung |
|
5 |
| Problemstellung, Relevanz und Forschungslücke |
|
10 |
| Forschungsfrage und Zielsetzung |
|
5 |
| Auswahl und Qualität der verwendeten Quellen |
|
10 |
| Literaturanalyse und Theorieverwendung |
|
10 |
| Darstellung, Begründung und Durchführung der methodischen Vorgehensweise |
|
10 |
| Darstellung der Ergebnisse |
|
10 |
| Diskussion der Ergebnisse |
|
10 |
| Fazit und Ausblick |
|
10 |
2.2.3 Formale Aspekte (max. 20 Punkte, mind. 12 Punkte zum Bestehen) ^ top
| Aspekt | unterstützende Fragen | max. Punkte |
|---|---|---|
| Form und Layout |
|
5 |
| Zitierweise/Quellenverzeichnis |
|
10 |
| Sprachliche Aspekte |
|
5 |
2.2.4 Gesamtbewertung ^ top
- alle KO Kriterien positiv erfüllt sind
- mind. 48 Punkte bei inhaltlichen und mind. 12 Punkte bei formalen Aspekten bewertet wurden
- wie für alle Leistungebeurteilungen muss die Summe aus inhaltlichen und formalen Aspekten >= 60 Punkt / 60 Prozent sein, damit die Arbeit bestanden ist
2.3 Checkliste vor der Abgabe ^ top
Hier sind die wichtigsten Punkte zur Fehlervermeidung aufgelistet. Diese Checkliste ist auch für die Unterstützung der Korrektur geeignet. Die Arbeit sollte erst eingereicht werden, wenn alle Punkte gecheckt und erfüllt sind.
3. Struktur & Aufbau ^ top
Die Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit bietet einen klaren Fahrplan, um den Gedankengang der Autor:innen verständlich und nachvollziehbar zu machen. Sie dient dazu, die Untersuchung schlüssig zu präsentieren und den Leser:innen den roten Faden durch die Arbeit zu vermitteln. Ein gut strukturierter Aufbau fördert das Verständnis der Inhalte und ermöglicht es, die Ergebnisse der Arbeit klar und präzise darzustellen.
Die Gliederung beginnt üblicherweise mit einer Einführung, in der das Thema eingeführt, der Kontext der Forschung erläutert und die Forschungsfrage präzise formuliert wird. Anschließend folgt der Stand der Forschung, der einen Überblick über bisherige relevante Arbeiten gibt und aufzeigt, wie die eigene Forschung in den bestehenden Wissensstand eingebettet ist. In der Methodik wird detailliert beschrieben, wie die Forschung durchgeführt wurde. Dies umfasst das gewählte Forschungsdesign, die Beschreibung des Datensatzes bzw. der teilnehmenden Personen und den genauen Ablauf der Datenerhebung. Die Ergebnisse beinhalten die Darstellung der gewonnenen Daten und Erkenntnisse, während die Diskussion diese interpretiert und in den wissenschaftlichen Kontext einordnet. Schließlich wird in der Zusammenfassung ein abschließender Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse und deren Bedeutung gegeben, oft verbunden mit einem Ausblick auf mögliche zukünftige Forschungen.
Diese in vielen Forschungspublikationen zu findende Struktur ermöglicht eine logische und kohärente Präsentation des Forschungsprozesses und der gewonnenen Erkenntnisse. Dabei folgen viele wissenschaftliche Publikationen einer sehr ähnlichen Struktur:
| Element der Gliederung | Anmerkungen |
|---|---|
| Titelblatt | in Seminar- & Abschlussarbeiten finden sich hier neben dem Titel und Namen der Autor:innen, die eindeutige Idenifikationsnummer der Autor:innen, die Art der Arbeit, der Name des Studiengang, & der Hochschule, Name der Gutachter:innen |
| Eidesstattliche Erklärung | ohne diese sind Seminar- & Abschlussarbeiten an Hochschulen ungültig |
| optional: Sperrvermerk | nur wenn die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit nicht veröffentlicht werden dürfen |
| Kurzfassung / Abstract | |
| 1. Einführung | inkl. Forschungsfrage |
| 2. Stand der Forschung | |
| 3. Methodik | |
| 4. Ergebnisse | |
| 5. Diskussion | |
| 6. Zusammenfassung | |
| Literaturverzeichnis | |
| Anhang | für lange Tabellen, Fragebogen, ... die im Textteil keinen Platz haben |
3.1 Titelblatt ^ top
alle wichtigen Informationen zur Identifikation von Arbeiten an Hochschulen
Das Titelblatt erhält keine Nummerierung und keine Seitenzahl. Folgende Informationen finden sich im Titelblatt:
- Titel der Arbeit
- Art der Arbeit (Bachelor- oder Master-Arbeit)
- zu erreichender akademischer Grad (z.B. Bachelor of Arts (B.A.), Master of Arts (M.A.), Master of Business Administration (MBA), ...)
- Name der Hochschule
- Name des Studiengangsbereich
- Name der Verfasser:in
- Name der Gutachter:in(nen)
- Datum der Abgabe / Einreichung
3.2 Erklärungen ^ top
3.2.1 Eidesstattliche Erklärung ^ top
ohne geht's nicht
Die:der Autor:in versichern mit ihrer Unterschrift eidesstattlich, dass sie diese Arbeit selbständig erstellt und nur die angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet haben. Hier beginnt auch die Nummerierung der Seitenzahl mit römischen Zahlen.
Template Bachelorarbeit: Eidesstattliche Erklärung ^ top
"Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Bachelorarbeit selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst und in der Bearbeitung und Abfassung keine anderen als die angegebenen Quellen oder Hilfsmittel benutzt sowie wörtliche und sinngemäße Zitate als solche gekennzeichnet habe. Die vorliegende Bachelorarbeit wurde noch nicht anderweitig für Prüfungszwecke vorgelegt."
__
Ort, Datum, Unterschrift
Template Master-Arbeit: Eideststattliche Erklärung ^ top
"Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Master-Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst und in der Bearbeitung und Abfassung keine anderen als die angegebenen Quellen oder Hilfsmittel benutzt sowie wörtliche und sinngemäße Zitate als solche gekennzeichnet habe. Die vorliegende Master-Arbeit wurde noch nicht anderweitig für Prüfungszwecke vorgelegt."
__
Ort, Datum, Unterschrift
Achtung: ^ top
Fehler wie beispielsweise eine falsche Benennung der Arbeit (statt z.B. "Master-Arbeit": "Bachelorarbeit" oder "Seminararbeit") in der Eidesstattlichen Erklärung führen zur negativen Bewertung der gesamten Arbeit. Daher unbedingt gründlich und mehrmals die richtige Eidesstattliche Erklärung prüfen. Wenn du deine Arbeit auf Basis einer Format-Vorlage schreibst, prüfe sorgfältig, ob die Eidesstattliche Erklärung richtig ist!
Zudem muss die Eidesstattliche Erklärung mit Name des Ortes, Datum und handschriftlicher Unterschrift versehen sein, damit sie gültig ist"
3.2.2 AI Kennzeichnung ^ top
wenn du es nutzt, gebe es an!
Künstliche Intelligenz (AI) und Large Language Modells (LLM) sind auch im wissenschaftlichen Kontext sinnvolle Hilfsmittel. Wichtig ist jedoch die transparente Kennzeichnung, dass hier eine Unterstützung und zu welchem Zweck verwendet wurde.
Template: AI für Brainstorming, Recherche, Analyse ^ top
Bei der Erstellung der vorliegenden Arbeit wurde [NAME TOOL / SERVICE] von [NAME UNTERNEHMEN] verwendet. Nach der Nutzung dieses Tools/Dienstes habe ich den Output nach Bedarf überprüft und bearbeitet. Ich übernehmen die volle Verantwortung für den Inhalt der Veröffentlichung.
__
Ort, Datum, Unterschrift
Template: LLM zum Lektorat ^ top
[NAME DES TOOL / SERVICE] von [NAME UNTERNEHMEN] wurde für das Lektorat (sprachliche und stilistische Überarbeitung) des selbst verfassten Textes verwendet. Inhaltliche Änderungen oder Ergänzungen wurden nicht vorgenommen. Ich habe die Ergebnisse überprüft und angepasst. Für den veröffentlichten Inhalt übernehme ich die volle Verantwortung.
__
Ort, Datum, Unterschrift
3.2.3 Sperrvermerk / Confidentiality Clause ^ top
wenn Daten verwendet werden, die auch anonymisiert nicht veröffentlicht werden dürfen
Immer wieder kommt es vor, dass eine Arbeit Daten verwendet, die Dritte noch nicht lesen dürfen. Häufig ist dies zum Beispiel bei Firmendaten der Fall, die als Grundlage für eine empirische Methodik verwendet werden. Aus diesem Grund gibt es die Möglichkeit die Veröffentlichung für 5 Jahre zu sperren. Für diese Sperrung muss ein Antrag bei der Studiengangsleitung gestellt werden und - bei Bewilligung des Antrages - dies als Vermerk in die Arbeit integriert werden. Bachelor-Arbeit werden nicht nur an der Fachhochschule Kufstein Tirol nicht veröffentlicht. Master-Arbeiten hingegen sind über die Bibliothek weltweit verfügbar. Ein Sperrvermerk verhindert dies.
Wenn die Sperrung genehmigt wurde, ist ein Sperrvermerk vor dem Inhaltsverzeichnis deutlich in die Arbeit einzubinden.
Template: Sperrvermerk ^ top
Diese wissenschaftliche Arbeit enthält vertrauliche Daten des Unternehmens XXX mit Sitz in XXX. Eine Veröffentlichung oder Vervielfältigung dieser Arbeit, auch in Auszügen, ist ohne ausdrückliche Genehmigung der des Unternehmens XXX nicht zulässig. Die Weitergabe oder die Verwertung der Unterlagen, Informationen und Kenntnisse ist nur insofern zulässig, soweit dies für den ordnungsgemäßen Ablauf der Betreuung und Bewertung der wissenschaftlichen Arbeit notwendig ist.
Der Antrag auf Sperrung bis zum XX.XX.XXXX wurde von der Studiengangsleitung genehmigt.
__
Ort, Datum, Unterschrift
3.3 Kurzfassung / Abstract ^ top
alle wichtigen Informationen und Ergebnisse der Arbeit
Einleitung bis Ergebnisse
Um zu sehen, ob die Arbeit relevant ist, wird von Wissenschaftlern zuerst der Abstract gelesen.
Ein Abstract / eine Kurzfassung fasst die gesamte Arbeit zusammen. Mit ihrer Hilfe kann sich die:der Leser:in einen schnellen Überblick über alle wichtigen Inhalte verschaffen, ohne die gesamte Arbeit lesen zu müssen. Dies ist besonders wichtig bei der Literaturauswahl. Hier muss schnell entschieden werden, ob ein Artikel für die eigene Forschungsfrage geeignet ist oder nicht (Einschätzung der Relevanz). Abstracts / Kurzfassungen werden aber auch für die Einreichung von wissenschaftlichen Arbeiten in Fachzeitschriften und bei Konferenzen benötigt. Hier dienen sie dazu, eine Entscheidungsgrundlage für die wissenschaftlichen Komitees zu liefern, welche Vorträge / welche Artikel bei der Konferenz zugelassen werden bzw. in einer Fachzeitschrift (Journal) publiziert werden. Jedes Publikationsorgan / jede Konferenz hat hier andere Voraussetzungen für die Länge eines Abstracts. Häufig werden 700 bis 1.500 Zeichen vorgegeben, in deren Rahmen der gesamte Inhalt so dargestellt werden muss, dass die Leser:innen ein umfassendes Bild der Arbeit bekommen kann. Ein Abstract / eine Kurzzusammenfassung haben also mehrere wichtige Eigenschaften für eine wissenschaftliche Arbeit.
Anders der Klappentext, welcher bei belletristischer Literatur wie Romanen auf dem Umschlag zu finden ist. Hier soll das Werk den Leser:innen schmackhaft gemacht werden, ohne zu viel zu verraten. Der Klappentext ist also nicht die kurze Inhaltswiedergabe des gesamten Wrekes sonden nur ein kleiner Ausschnitt davon. Der Abstract / die Kurzfassung muss den ganzen Inhalt und eben auch die Ergebnisse darstellen!
| Merkmale Abstract / Kurzfassung | Beschreibung |
|---|---|
| Objektivität | wie auch eine wissenschaftliche Arbeit ist hier keine persönliche (nicht nachvollziehbar bewiesene) Bewertung erwünscht |
| unpersönliche Sprache | im Abstract / der Kurzfassung sollte kein "Ich" verwendet werden. Zudem wird häufig in der Gegenwartsform (Präsens) geschrieben z.B. "Die vorliegende Arbeit untersucht..." |
| kurz | die vorgegebene Länge sollte exakt genutzt werden. Eine zu geringe Zeichenanzahl ist genau so wenig erwünscht wie eine Überschreitung der vorgegebenen Zeichenanzahl. Bei Konferenz- oder Publikations-Einreichungen ist die Anzahl der Zeichen ein KO-Kriterium und ein formaler Fehler, der eine Zurückweisung zur Folge hat. |
| Struktur | eine klare Struktur ermöglicht der:dem Leser:in einen schnellen Überblick und hat für die:den Autor:in den Vorteil, dass keine wichtigen Inhalte vergessen werden |
| wie das "Original" | im Abstract / der Kurzfassung dürfen nur Inhalte stehen, die auch im restlichen Text der wissenschaftlichen Arbeit geschrieben wurden. Hier kommt also nichts Neues hinzu! |
| eher keine Zitate | bei einem Abstract / einer Kurzfassung geht es nicht darum eine nachvollziehbare Beweisführung aufzubauen, sondern nur den Inhalt der Arbeit (die eigene Leistung) zu beschreiben. Aus diesem Grund finden sich in Abstracts / in Kurzfassungen nur selten Zitate oder Verweise auf andere Quellen. Eine Ausnahme bleibt, wenn es Ziel der Arbeit ist einen Vergleich oder Beweis mit anderen Quellen zu führen. |
In einer deutschsprachigen Arbeit müssen deutsche Kurzfassung und(!) englischer Abstract geschrieben werden!
Struktur Kurzfassung / Abstract ^ top
Folgende Vorlage ist bei allen Abstracts / Kurfassungen im Studiengangsbereich Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement sowie Facility Management & Immobilienwirtschaft zu wählen:
| deutsche Kurzfassung | englischer Abstract | Inhalt |
|---|---|---|
| Hintergrund / Fragestellung | Background / Research Question | Geben einen kurzen Überblick über den Hintergrund der wissenschaftlichen Arbeit und stelle die spezifische Forschungsfrage oder die Hypothese vor. Erläutere, warum das Thema wichtig ist und welche Wissenslücke oder welches Problem deine Arbeit adressiert. |
| Studiendesign | Purpose & Research Issues | Beschreibe das Design der Studie, die verwendeten Methoden und die Vorgehensweise zur Datenerhebung und -analyse. Gebe unbedingt Details zur Stichprobengröße, dem Untersuchungszeitraum oder dem Datensatz an. |
| Ergebnisse | Results / Findings | Fasse die wichtigsten Ergebnisse deiner Arbeit kurz und prägnant zusammen. Hebe signifikante Befunde hervor und gebe, wenn möglich, numerische Daten oder statistische Ergebnisse an. |
| Bedeutung / Mehrwert | Orginality / Value | Erkläre, welche Bedeutung die Ergebnisse haben und welchen Mehrwert die Studie für das Fachgebiet oder die Praxis bietet. Stelle dar, wie die Befunde zur Lösung eines Problems beitragen oder neues Wissen generieren. |
3.4 Textteil ^ top
3.4.1 Einführung / Introduction (Gliederungspunkt 1.) ^ top
Wieso ist diese Arbeit wichtig?
Was wird untersucht / erforscht?
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Einleitung bzw. Einführung einer wissenschaftlichen Arbeit umfasst mehrere wesentliche Inhalte, mit denen die Lesenden in das Thema eingeführt werden und die den Kontext der Forschung darstellen. Dazu gehören der Hintergrund und die Motivation der Arbeit, die Forschungsfragen bzw. Hypothesen, die Ziele der Untersuchung sowie die Relevanz der Arbeit.
Dieser Teil ist grundlegend dafür, die Lesenden auf die folgenden Kapitel vorzubereiten und die Struktur der Arbeit nachvollziehbar zu machen.
Von Anfang an erfolgt die Beweisführung neben der Verwendung von eigenen Daten auch über Zitate von Quellen.
Hintergrund & Problemstellung / Background & Problem Statement (Gliederungspunkt 1.1) ^ top
Zu Beginn wird der Hintergrund bzw. die Ausgangssituation beschrieben und das Umfeld der behandelten Thematik dargestellt. Die Relevanz verdeutlicht den Stellenwert und die Notwendigkeit dieser wissenschaftliche Arbeit für die Praxis und/oder die Wissenschaft. Bereits in diesem Abschnitt ist es essenziell, durch Zitate die Nachvollziehbarkeit der Behauptungen sicherzustellen. Dabei können auch nicht-wissenschaftliche Quellen wie Tageszeitungen oder Vorträge genutzt werden, um die Einbettung in einen breiteren Kontext zu ermöglichen.
Das Kapitel darf an dieser Stelle durchaus ausführlicher ausfallen, da hier die thematischen und fachlichen Grundlagen skizziert werden können, die zum Verständnis der Arbeit erforderlich sind. Es handelt sich jedoch nicht um eine systematische Literaturübersicht oder eine umfassende Darstellung des Forschungsstands - dieser Teil folgt später. Vielmehr geht es darum, die Ausgangslage zu rahmen und den inhaltlichen Boden für die Problemstellung zu bereiten.
Die Problemstellung beschreibt die spezifischen Herausforderungen oder Umstände, die zur Entwicklung der Forschungsfrage und Zielsetzung führen. Sie klärt, welches Problem untersucht wird und warum es einer Untersuchung bzw. Lösung bedarf. Die Problemstellung leitet zur Forschungsfrage und Zielsetzung der Arbeit über.
Zielsetzung & Forschungsfrage / Objectives & Research Question (Gliederungspunkt 1.2) ^ top
Die Zielsetzung beschreibt das spezifische Ziel der Arbeit und grenzt ab, was nicht Ziel der Untersuchung ist. Eine klare Formulierung der Forschungsfrage ist zentral, um die Arbeit zielgerichtet zu gestalten. Es wird empfohlen, eine einzige präzise Frage zu formulieren, um die Fokussierung der Arbeit zu gewährleisten. Die wissenschaftliche Arbeit soll sich einem klar eingegrenzten Problem widmen und dieses detailliert untersuchen.
Die Forschungsfrage sollte klar und präzise formuliert sein, sich auf ein zentrales Problem konzentrieren, mit wissenschaftlichen Methoden untersucht werden können, für das Forschungsgebiet relevant sein und in ihrer Beantwortung idealerweise neue Aspekte oder Perspektiven ermöglichen. Es ist empfehlenswert, sich dabei auf eine zentrale Forschungsfrage zu beschränken, da mehrere gleichrangige Fragen die Stringenz der Arbeit schwächen und den roten Faden erschweren.
An die Forschungsfrage können sich - sofern es methodisch notwendig ist - Hypothesen anschließen. Diese stellen überprüfbare Annahmen dar, die aus der Forschungsfrage abgeleitet sind und mit geeigneten Methoden empirisch getestet werden können. Hypothesen stehen somit nicht im Theorieteil oder in der Darstellung des Forschungsstands, sondern unmittelbar nach der Forschungsfrage, da sie den Übergang von der theoretischen Rahmung zur empirischen Untersuchung markieren. In vielen wissenschaftlichen Arbeiten sind Hypothesen jedoch nicht zwingend erforderlich.
3.4.2 Stand der Forschung / Literature Review & State of Research (Gliederungspunkt 2.) ^ top
Gibt es bereits Erkenntnisse von anderen?
Der Forschungsstand bietet eine systematische Übersicht über die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Studien im Themenbereich der vorliegenden Arbeit. Ziel ist es, den aktuellen Diskussions- und Forschungsrahmen darzustellen, zentrale Ergebnisse kritisch einzuordnen und aufzuzeigen, welche Fragen oder Probleme bislang offen geblieben sind. Dadurch wird deutlich, an welcher Stelle die eigene Untersuchung ansetzt und welchen Beitrag sie zum wissenschaftlichen Diskurs leistet.
Wichtig ist, den Forschungsstand klar von einem Lehrbuch- oder Definitionskapitel abzugrenzen. Er ist keine Sammlung allgemeiner Begriffsbestimmungen oder theoretischer Grundlagen, sondern eine analytische Auseinandersetzung mit bereits vorliegenden Studien. Dabei geht es nicht nur um die Darstellung, sondern auch um eine kritische Reflexion: Welche Methoden wurden verwendet? Welche Ergebnisse sind robust? Wo zeigen sich methodische Schwächen oder Forschungslücken?
Der Stand der Forschung basiert auf einer umfangreichen Recherche relevanter, in der Regel begutachteter Fachliteratur. Herangezogen werden insbesondere nationale und internationale Studien der letzten Jahre, die das Themenfeld wissenschaftlich geprägt haben. Lehrbücher, Blogs, Unternehmensinformationen oder populärwissenschaftliche Quellen sind hierfür ungeeignet, da sie nicht den Anspruch originärer Forschung erfüllen.
Je nach Umfang und Themenvielfalt kann der Forschungsstand in Unterkapitel gegliedert werden, um unterschiedliche Schwerpunkte - etwa thematische Felder, methodische Ansätze oder internationale Perspektiven - strukturiert darzustellen.
3.4.3 Methodik / Methodology (Gliederungspunkt 3.) ^ top
Wie wird die Forschungsfrage bearbeitet?
Die detaillierte Darstellung der wissenschaftlichen Methodik, die der Forschungsarbeit zugrunde liegt, ist ein zentraler Bestandteil jeder wissenschaftlichen Arbeit. Dieses Kapitel ermöglicht es den Lesenden, die Vorgehensweise und die angewandten Techniken vollständig zu verstehen sowie die Ergebnisse der Forschung nachvollziehen und bewerten zu können.
Forschungsdesign / Research Design (Gliederungspunkt 3.1) ^ top
Dieser Abschnitt bietet einen theoretischen Überblick über die gewählte Methode. Anhand von Methodenliteratur wird die verwendete Methodik beschrieben und ihre Wahl zur Beantwortung der Forschungsfrage bzw. Validierung der Hypothesen begründet. Je nach Methodik werden Skalenniveaus und Variablen theoretisch beschrieben.
Teilnehmende Personen bzw. Datensatz / Sample or Data (Gliederungspunkt 3.2) ^ top
Dieser Unterabschnitt ist nur für Methoden relevant, die sich auf Teilnehmer oder (sekundäre) Datensätze als Grundlage für die Analyse stützen. Wenn es keine Notwendigkeit für dieses Kapitel gibt, bitte löschen!
Die Auswahlkriterien der Datensätze, der teilnehmenden Personen oder der Kontext einer Case Study bzw. die Definition der Parameter und Variablen werden in diesem Abschnitt nachvollziehbar aufgezeigt.
Durchführung / Procedure or Data Collection (Gliederungspunkt 3.3) ^ top
Dieser Abschnitt beschreibt die Vorgehensweise bei der Durchführung der gewählten Methodik. Je nach Methodik ist dies z.B. die Entwicklung und Verteilung des Fragebogens sowie dessen Validierung über Pretests und entsprechende Anpassungen, die Datenquellen und Methodenkombination für die Analyse der Case Study, der Ablauf des Experiments mit Beschreibung der Randomisierung und Kontrollgruppen, der Zeitplan und die Durchführung von Interviews und Transkription, die Quellen der Sekundärdatenanalyse mit allen Informationen zur Datenverarbeitung und -aufbereitung oder der Simulationslauf und die Szenarienbildung.
Zur optimalen Vorbereitung auf die Methodik und deren Umsetzung empfiehlt es sich, wissenschaftliche Fachpublikationen hinsichtlich ihres methodischen Vorgehens zu analysieren. Die Nutzung von Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten als methodische Vorlagen ist nicht empfehlenswert, da diese Arbeiten oft nicht den hohen wissenschaftlichen Standards und der methodischen Stringenz entsprechen, die in Fachpublikationen üblich sind. Zudem können sie methodische Schwächen aufweisen, die in Fachzeitschriftenartikeln durch den Peer-Review-Prozess minimiert werden. Fachpublikationen bieten eine höhere Zuverlässigkeit und Qualität der Methodikdarstellung und dienen daher als bessere Grundlage für wissenschaftliches Arbeiten.
Die Verwendung von Formeln in einer wissenschaftlichen Arbeit ist von entscheidender Bedeutung, um den Berechnungsalgorithmus und die statistische Auswertung transparent und nachvollziehbar zu machen. Formeln dienen als präzise und universelle Sprache der Wissenschaft, die komplexe Zusammenhänge und Berechnungen klar darstellt und es den Lesenden ermöglicht, die Methodik und Ergebnisse der Forschung zu überprüfen und nachzuvollziehen.
3.4.4 Ergebnisse / Results (Gliederungspunkt 4) ^ top
Ergebnisse & Erkenntnisse aus der eigenen Forschung
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Forschungsarbeit detailliert präsentiert und analysiert. Ziel ist es, die gewonnenen Daten und Erkenntnisse systematisch darzustellen, um die Forschungsfrage zu beantworten und Hypothesen zu überprüfen. Die Auswertung der Ergebnisse variiert je nach angewandter Forschungsmethode.
Je nach verwendeter Methodik unterscheidet sich die Struktur dieses Kapitels. Beispielhaft sind im Folgenden ausgewählte Forschungsmethoden gelistet und ihre Inhalte in diesem Kapitel dargestellt.
-
Befragung: Die Analyse von Befragungsdaten erfolgt häufig durch statistische Auswertungen. Zu den gängigen Methoden zählen deskriptive Statistiken (wie Mittelwerte, Median, Standardabweichungen) und statistische Verfahren (wie Regressionsanalysen, t-Tests und Chi-Quadrat-Tests). Es ist wichtig, die Repräsentativität der Stichprobe zu überprüfen und mögliche Verzerrungen (Bias) zu identifizieren und zu korrigieren. Eine sorgfältige Darstellung der Antwortverteilungen und der Korrelationen zwischen Variablen ist entscheidend, um die Forschungsfrage adäquat zu beantworten.
-
Case Studies / Fallstudien: Bei der Analyse von Fallstudien stehen oftmals qualitative Methoden im Vordergrund. Die Daten werden häufig durch Inhaltsanalysen, Kodierungen und thematische Analysen ausgewertet. Ziel ist es, Muster, Themen und Kausalzusammenhänge zu identifizieren. Besonderes Augenmerk liegt auf der Kontextualisierung der Ergebnisse und der Interpretation im Rahmen der spezifischen Fallumstände. Die detaillierte Beschreibung einzelner Fälle und der Vergleich mehrerer Fälle tragen dazu bei, tiefere Einsichten in komplexe Phänomene zu gewinnen.
-
Experiment: Die Auswertung experimenteller Daten umfasst meist sowohl deskriptive als auch statistische Analysen. Zunächst werden die Ergebnisse durch deskriptive Statistiken zusammengefasst. Anschließend werden statistische Tests angewendet, um Hypothesen zu überprüfen und die Signifikanz der Ergebnisse zu bewerten. Besonderes Augenmerk liegt auf der Kontrolle von Störvariablen und der Überprüfung der internen Validität des Experiments. Die Darstellung von Effektgrößen und Konfidenzintervallen unterstützt die Interpretation der Ergebnisse.
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Interview: Die Analyse von Interviewdaten erfolgt in der Regel qualitativ. Methoden wie die Inhaltsanalyse, die narrative Analyse oder die Grounded Theory werden angewendet, um die Aussagen der Befragten systematisch zu kategorisieren und zu interpretieren. Besondere Aufmerksamkeit wird der Identifikation wiederkehrender Themen und der Erfassung der Vielfalt der Perspektiven gewidmet. Zitate der interviewten Personen werden häufig verwendet, um die Interpretation zu untermauern und die Ergebnisse lebendig zu gestalten.
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Sekundärdatenanalyse: Bei der Sekundärdatenanalyse werden bereits vorhandene Datenbestände ausgewertet. Dies erfordert eine sorgfältige Prüfung der Datenqualität und der Eignung der Daten für die Forschungsfragen. Die Analyse kann sowohl quantitative als auch qualitative Methoden umfassen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Vergleichbarkeit der Datenquellen und der Anpassung der Analyseverfahren an die spezifischen Merkmale der Daten. Die Validität und Reliabilität der Ergebnisse werden durch die Berücksichtigung der Herkunft und der Erhebungsmethoden der Sekundärdaten gesichert.
-
Simulation: Die Auswertung von Simulationsergebnissen umfasst die Analyse der durchgeführten Modellläufe und die Interpretation der simulierten Daten. Quantitative Methoden wie die statistische Analyse der Output-Daten und die Sensitivitätsanalyse sind von zentraler Bedeutung. Es ist wichtig, die Gültigkeit des Simulationsmodells zu überprüfen und die Ergebnisse in Bezug auf die realen Phänomene zu interpretieren. Die Darstellung von Szenarien ermöglichen vergleichende Einblicke in die untersuchten Systeme und Prozesse.
3.4.5 Diskussion / Discussion (Gliederungspunkt 5.) ^ top
Vergleich der eigenen Ergebnisse mit Erkenntnissen anderer
Dieses Kapitel dient der detaillierten Interpretation der Ergebnisse. In diesem Abschnitt werden die erhobenen Daten nicht nur präsentiert, sondern auch im Kontext der bestehenden Literatur analysiert und kritisch hinterfragt. Die Interpretation der Ergebnisse steht dabei im Vordergrund: Es wird dargelegt, was die Befunde in Bezug auf die Forschungsfrage aussagen und wie sie im Vergleich zu den Erkenntnissen vorangegangener Studien einzuordnen sind. Dieser Vergleich ermöglicht es, den eigenen Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte herauszuarbeiten, indem entweder bestehende Theorien bestätigt, erweitert oder neue Perspektiven eröffnet werden. Die Diskussion sollte zudem unerwartete oder widersprüchliche Ergebnisse beleuchten, die möglicherweise auf spezifische methodische Ansätze, Stichprobencharakteristika oder externe Einflussfaktoren zurückzuführen sind. Eine solche differenzierte Betrachtung ist unerlässlich, um die Aussagekraft der Studie klar herauszustellen.
Weiterhin behandelt das Kapitel Diskussion die Implikationen der Ergebnisse für die Theorieentwicklung sowie für praktische Anwendungen. Es wird erörtert, inwiefern die gewonnenen Erkenntnisse das Verständnis des Forschungsproblems vertiefen und welche Auswirkungen sie auf das Fachgebiet haben könnten. Auch Vorschläge für zukünftige Forschungsarbeiten sollten in der Diskussion aufgezeigt werden, indem potenzielle weiterführende Fragestellungen oder notwendige methodische Verbesserungen angesprochen werden. Dies dient nicht nur der Weiterentwicklung des Forschungsfeldes, sondern zeigt auch die Anschlussfähigkeit der vorliegenden Studie an.
3.4.6 Zusammenfassung / Conclusion (Gliederungspunkt 6.) ^ top
Nochmal: Was wurde gemacht & was sind die Ergebnisse?
Einschränkungen der eigenen Forschung
Welche weiteren Forschungen sollten gemacht werden?
Das Kapitel Zusammenfassung oder auch Conclusion ist darauf ausgerichtet, die zentralen Ergebnisse der Studie prägnant zusammenzufassen und kritisch zu reflektieren. Während die Diskussion eine tiefgehende Analyse und Kontextualisierung der Ergebnisse bietet, fasst die Zusammenfassung die wesentlichen Erkenntnisse in einem komprimierten Format zusammen. Hier wird eine klare und prägnante Antwort auf die in der Einleitung formulierte Problemstellung und Forschungsfrage bzw. die Hypothesen gegeben, wodurch die Hauptaussagen der Arbeit noch einmal pointiert dargestellt werden.
Ein wesentlicher Bestandteil der Zusammenfassung ist die kritische Reflexion der Ergebnisse unter Berücksichtigung der Limitationen der eigenen wissenschaftlichen Arbeit. Methodische Einschränkungen, potenzielle Verzerrungen und andere Faktoren, die die Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse beeinflussen könnten, werden transparent aufgezeigt. Durch diese kritische Auseinandersetzung wird die Tragweite der Forschungsergebnisse eingeordnet und verdeutlicht, welche Schlüsse aus der Studie gezogen werden können und welche Einschränkungen zu beachten sind. Die Zusammenfassung bietet somit eine differenzierte Bewertung der Studienergebnisse und leistet einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Integrität.
Zusätzlich zur kritischen Reflexion und den Limitationen sollte die Zusammenfassung auch die praktischen und theoretischen Implikationen der Studie betonen, wobei diese Punkte in knapper Form auf die in der Diskussion dargelegten Argumente Bezug nehmen. Ein kurzer Ausblick auf zukünftige Forschungsrichtungen kann den Abschluss der Zusammenfassung bilden, wobei dies nicht der Schwerpunkt dieses Kapitels sein sollte, sondern vielmehr eine knappe Zusammenfassung dessen, was als nächster Schritt im Forschungsprozess folgen könnte.
3.5 Literaturverzeichnis / References ^ top
alle verwendeten Quellen
alphabetisch sortierte Liste
Alle Literaturquellen werden hier alphabetisch geordnet aufgelistet. In umfangreichen Literaturverzeichnissen (Richtwert über 90 Quellen), können verschiedene Arten von Quellen unterschieden werden (Monographie & Artikel in Sammelwerken, online Quellen, ...). Beim normalen Umfang von Literaturquellen in Bachelor-Arbeit ist dies nicht notwendig.
Beachten Sie die Anforderungen des gewählten Zitations-Regelwerks
3.6 Anhang / Appendix ^ top
alles was nicht in den Textteil passt und doch wichtig ist
Tabellen, Fragebogen, zusätzliche Grafiken & Diagramme
Der Anhang beinhaltet Dokumente, Tabellen, ..., welche für den Textteil relevant dort aber zu viel Platz einnehmen würden. Ein Anhang ist in wissenschaftlichen Zeitschriftenveröffentlichungen eher unüblich und sollte nur in Ausnahmefällen verwendet werden.
4. Abbildungen & Tabellen ^ top
Abbildungen und Tabellen sind in wissenschaftlichen Arbeiten ein wesentliches Element, um komplexe Zusammenhänge, empirische Ergebnisse oder theoretische Modelle visuell aufzubereiten. Richtig eingesetzt, fördern sie Verständlichkeit, Übersichtlichkeit und Argumentationsklarheit. In Bachelor- und Masterarbeiten müssen Abbildungen jedoch nicht nur optisch ansprechend, sondern auch formal korrekt nach wissenschaftlichen Standards gestaltet werden.
Im Unterschied zu Abbildungen, die vor allem für Zusammenhänge, Trends oder Modelle genutzt werden, dienen Tabellen der präzisen und kompakten Präsentation von Daten.
4.1 Abbildungen ^ top
Eine Abbildung ist dann sinnvoll, wenn sie einen inhaltlichen Mehrwert gegenüber einer rein textlichen Darstellung bietet. Während einfache Ergebnisse (z.B. prozentuale Zustimmung zu einer einzelnen Frage) effizient im Text oder in Tabellen wiedergegeben werden können, eignen sich Abbildungen insbesondere zur Darstellung komplexerer Sachverhalte - etwa Trends über die Zeit, Gruppenvergleiche, theoretische Modelle oder mehrdimensionale Zusammenhänge.
Wichtig ist eine gezielte Auswahl: Zu viele Abbildungen überfrachten eine Arbeit und erschweren den Lesefluss. Jede Abbildung muss daher im Text verankert sein und direkt auf die Forschungsfrage oder Hypothese bezogen werden.
-
Abbildungen werden im gesamten Dokument fortlaufend nummeriert (Abbildung 1, Abbildung 2, … / Figure 1, Figure 2, …).
-
Über der Abbildung steht ein prägnanter Titel, der den Inhalt beschreibt und meist keine vollständigen Sätze enthält.
-
Im Text muss auf jede Abbildung Bezug genommen werden ("Wie in Abbildung 3 dargestellt …").
-
Besonders bei Diagrammen sind vollständige und klare Achsenbeschriftungen erforderlich. Dazu gehören die verwendeten Variablen, deren Einheiten (z.B. "Zeit in Minuten" oder "Zufriedenheit [Skala 1-5]") und eindeutige Legenden. Abkürzungen oder Symbole müssen erklärt werden. Abbildungen sind so zu gestalten, dass sie auch ohne den begleitenden Text verständlich sind. Größe und Auflösung müssen so gewählt werden, dass alle Elemente - Achsen, Beschriftungen, Symbole - gut lesbar bleiben.
-
Ein häufiges Problem ist die Darstellung von übertriebener Präzision. Dezimalstellen sollen nur so weit angegeben werden, wie es durch die Erhebungsmethode gerechtfertigt ist. Beispielsweise wirkt ein Mittelwert von "3,5471" bei einer kleinen Stichprobe irreführend, während "M = 3,5" die Aussagekraft angemessen wiedergibt. Auch grafisch darf keine Scheingenauigkeit erzeugt werden - etwa durch übermäßige Skalierungen, die kleine Unterschiede überbetonen.
-
Empirische Abbildungen sollen die Stichprobengröße (n) klar angeben, entweder in der Legende oder in der Abbildungsunterschrift. Diese Information ist entscheidend, um die Aussagekraft der dargestellten Ergebnisse einordnen zu können.
-
Für Abbildungen gilt die gleiche Sorgfaltspflicht wie für Texte: Jede Darstellung muss eine klare Herkunftsangabe haben. Bei eigenen Abbildungen: "Quelle: Eigene Darstellung". Bei angepassten oder nachgezeichneten Abbildungen: "Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an …". Bei unveränderten Übernahmen: vollständige Quellenangabe nach APA unter der Abbildung und zusätzlich im Literaturverzeichnis.
-
Das Nachzeichnen von Abbildungen ist ausdrücklich zulässig und oft empfehlenswert, um ein einheitliches Layout in der Arbeit zu sichern. Wichtig ist jedoch, dass die Originalquelle korrekt zitiert und die Anpassung kenntlich gemacht wird.
-
Abbildungen sollen einheitlich gestaltet sein. Gleiche Schriftarten, Farben, Maßstäbe und Symbole erhöhen die Vergleichbarkeit. Sie sind stets in unmittelbarer Nähe zur ersten Textnennung zu platzieren. Der Anhang ist nur für großformatige oder ergänzende Abbildungen vorgesehen, die nicht für das unmittelbare Textverständnis erforderlich sind.
Weiterführende Informationen zu Abbildungen - Design, Layout & Quellenangaben ^ top
-
American Psychological Association. (2019, September 10). Figure Setup. APA Style - Style and Grammar Guidelines. [https://apastyle.apa.org/style-grammar-guidelines/tables-figures/figures] ](https://apastyle.apa.org/style-grammar-guidelines/tables-figures/figures)
-
American Psychological Association. (2019, September 10). Sample Figures. APA Style - Style and Grammar Guidelines. https://apastyle.apa.org/style-grammar-guidelines/tables-figures/sample-figures
| Aspekt | Anforderung | Fehlerquellen |
|---|---|---|
| Inhaltlicher Bezug | Abbildung unterstützt direkt die Forschungsfrage und wird im Text erläutert. | Abbildung ist dekorativ, ohne Mehrwert oder ohne Textbezug. |
| Achsenbeschriftung | Klar, vollständig, mit Einheiten (z.B. "Zeit in Minuten"). | Unklare oder fehlende Beschriftungen, Abkürzungen nicht erklärt. |
| Stichprobengröße | Angabe von der Stichprobengröße n in der Beschriftung oder Legende (z.B. n = 120). | Keine Angaben zur Stichprobe, Lesende können Aussagekraft nicht einordnen. |
| Genauigkeit | Dezimalstellen auf sinnvolle Präzision reduziert (z.B. M = 3,5). | Scheingenaue Angaben (z.B. M = 3,5471 bei kleinen Stichproben). |
| Gestaltung | Einheitliche Farben, klare Linien, ohne überflüssige Effekte. | Bunte 3D-Diagramme, Schatten, unruhige Darstellungen. |
| Quellenangabe | Unterhalb: "Quelle: Eigene Darstellung" oder "in Anlehnung an…". | Fehlende oder unvollständige Quellen, Original nicht nachvollziehbar. |
| Komplexität | Darstellung komplexer Zusammenhänge, Trends oder Strukturen. | Abbildung zeigt nur eine einfache Häufigkeit, die im Text leichter darstellbar wäre. |
| Lesbarkeit | Ausreichend groß, Beschriftungen gut erkennbar, auch im Ausdruck. | Zu klein, unscharf oder unleserlich, Überladung durch Symbole. |
| Einheitlichkeit | Gleiche Schriftarten, Maßstäbe, Formatierung in allen Abbildungen. | Unterschiedliche Stile und Maßstäbe, erschwerte Vergleichbarkeit. |
| Nachzeichnen | Übernommene Abbildung eigenständig nachgezeichnet, kenntlich gemacht mit "in Anlehnung an". | Originale ungeprüft eingefügt, ohne Anpassung oder ohne Kennzeichnung. |
4.2 Tabellen ^ top
Tabellen sind dann sinnvoll, wenn sie Informationen übersichtlicher und prägnanter präsentieren, als dies im Fließtext möglich wäre. Sie eignen sich insbesondere für:
-
deskriptive Statistiken (z.B. Mittelwerte, Standardabweichungen, Stichprobengrößen),
-
Vergleiche mehrerer Gruppen oder Bedingungen,
-
strukturierte Darstellung von Kategoriensystemen, Variablen oder Codierungen,
-
Zusammenfassungen von Ergebnissen aus mehreren Quellen oder Studien.
Für einfache Daten oder Einzelergebnisse genügt oft die Darstellung im Fließtext ("Der Mittelwert betrug M = 3,4, SD = 0,8."). Tabellen sollten also nicht inflationär verwendet werden, sondern dort, wo sie zur Entlastung des Textes beitragen.
-
Tabellen werden fortlaufend nummeriert (Tabelle 1, Tabelle 2, … / Table 1, Table 2, …).
-
Titel der Tabelle steht oberhalb der Tabelle und beschreibt präzise deren Inhalt. Der Titel besteht üblicherweise aus einem kurzen Satzfragment (z.B. Deskriptive Statistiken zur Studienzufriedenheit).
-
Im Text muss auf jede Tabelle verwiesen werden ("Wie in Tabelle 3 dargestellt …").
-
Tabellen bestehen meist ausschließlich aus horizontale Linien (eine über und unter der Kopfzeile, eine am Tabellenende. Senkrechte Linien finden sich in wissenschaftlichen Arbeiten eher selten.
-
Spaltenüberschriften müssen klar und eindeutig sein (z.B. "M", "SD", "n").
-
Abkürzungen werden in Anmerkungen / Notes unter der Tabelle erläutert.
Dezimalstellen sind einheitlich (z.B. alle Werte mit einer Nachkommastelle). Dabei ist wichtig nicht mehr Präzision darstellen, als die Daten hergeben (Scheingenauigkeit). Durchschnittswerte oder Prozentsätze sind sinnvoll zu runden. Zu viele Dezimalstellen erzeugen eine falsche Vorstellung von Genauigkeit.
-
Eine Tabelle muss für sich allein verständlich sein. Lesende sollen die Kernaussagen ohne Rückgriff auf den Text erfassen können.
-
Tabellen sollten im gesamten Dokument einheitlich formatiert sein (Schriftart, Zeilenabstände, Dezimaldarstellung). Sie sind im Textteil möglichst nahe bei der ersten Erwähnung einzufügen. Nur sehr umfangreiche Tabellen, die den Lesefluss erheblich stören würden, können in den Anhang ausgelagert werden.
| Aspekt | Anforderung | Fehlerquellen |
|---|---|---|
| Inhaltlicher Bezug | Tabelle unterstützt direkt die Forschungsfrage und wird im Text erläutert. | Tabelle ist isoliert, dekorativ oder ohne erkennbare Relevanz. |
| Nummerierung & Titel | Fortlaufende Nummerierung (Tabelle 1, 2…) mit präzisem, kursivem Titel oberhalb. | Fehlende Nummerierung oder allgemeiner Titel ("Ergebnisse"). |
| Gestaltung | Nur horizontale Linien, klare Struktur, Spaltenüberschriften eindeutig. | Viele Linien, unübersichtliche Gliederung, unklare Überschriften. |
| Lesbarkeit | Einheitliche Schrift, ausreichender Zeilenabstand, gut erkennbar auch im Druck. | Zu kleine Schrift, eng gedrängt, schwer lesbar. |
| Genauigkeit | Dezimalstellen sinnvoll reduziert (z.B. 1 Nachkommastelle). | Überpräzise Angaben mit vielen Nachkommastellen (Scheingenauigkeit). |
| Stichprobengröße | Angabe von n in Kopfzeile, Spaltenüberschrift oder Untertitel. | Keine Information zur Stichprobengröße. |
| Eigenständigkeit | Tabelle ist auch ohne Text verständlich (Variablen, Abkürzungen erklärt). | Tabelle benötigt zusätzliche Texterläuterung, um lesbar zu sein. |
| Quellenangabe | Unterhalb der Tabelle: "Quelle: Eigene Darstellung" oder "in Anlehnung an …". | Quellen fehlen oder sind unvollständig. |
| Anzahl der Tabellen | Nur so viele Tabellen wie nötig, jede mit klarer Funktion. | Überfrachtung durch zahlreiche, kaum interpretierte Tabellen. |
| Einheitlichkeit | Konsistenter Stil über alle Tabellen hinweg (Format, Dezimalstellen). | Unterschiedliche Stile, Formate und Maßstäbe erschweren Vergleichbarkeit. |
5. LaTeX Befehle ^ top
Hinweis: Die Beispiele setzen auf das vorgegebene Template.
5.1 Strukturierung ^ top
Die Gliederung eines LaTeX-Dokuments erfolgt über spezielle Befehle für Kapitel, Abschnitte und Unterabschnitte. Diese Befehle steuern automatisch die Nummerierung, die Darstellung im Inhaltsverzeichnis und die Formatierung der Überschriften.
| Typ | Code |
|---|---|
| Kapitel | \chapter{Einleitung} |
| Abschnitt | \section{Problemstellung} |
| Unterabschnitt | \subsection{Forschungsfrage} |
| Unter-Unterabschnitt | \subsubsection{Details} |
| Absatzüberschrift | \paragraph{Kurzer Titel} |
| Anhang | \appendix |
Anpassungen für eigene Arbeiten:
- Wähle die passende Hierarchieebene entsprechend der Komplexität deiner Arbeit.
- Achte darauf, dass die Struktur im Inhaltsverzeichnis klar und nachvollziehbar bleibt.
5.2 Textgestaltung ^ top
LaTeX bietet zahlreiche Befehle, um Texte innerhalb des Dokuments zu formatieren. Dazu gehören Hervorhebungen, Umbrüche und Fußnoten.
| Typ | Code |
|---|---|
| Fett | \textbf{fett} |
| Kursiv | \textit{kursiv} |
| Betont | \emph{betont} |
| Zeilenumbruch | \\ |
| Absatz | Neue Leerzeile im Code |
| Fußnote | \footnote{Erläuternder Hinweis.} |
Anpassungen für eigene Arbeiten:
- Die Befehle können beliebig kombiniert werden, etwa
\textbf{\emph{Wort}}für fett und betont. - Absätze sollten sinnvoll gegliedert sein, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
- Fußnoten eignen sich, um Zusatzinformationen oder Quellenhinweise anzugeben, die nicht im Haupttext erscheinen sollen.
5.3 Listen ^ top
Listen sind in LaTeX ein zentrales Mittel, um Inhalte strukturiert darzustellen. Grundsätzlich wird zwischen ungeordneten Aufzählungen, nummerierten Listen und Beschreibungslisten unterschieden.
| Typ | Code |
|---|---|
| Aufzählung | \begin{itemize} |
| Nummerierung | \begin{enumerate} |
| Beschreibung | \begin{description} |
Anpassungen für eigene Arbeiten:
- Die Inhalte nach
\itembzw. in den[Begriffen]frei durch eigene Punkte, Definitionen oder Erläuterungen ersetzen. - Die Art der Liste sollte zur inhaltlichen Struktur passen:
itemizefür einfache Punkte,enumeratefür logische Reihenfolgen,descriptionfür Begriffe und Definitionen. - Durch geschachtelte Umgebungen können auch Listen innerhalb von Listen erstellt werden.
5.4 Formeln ^ top
Formeln werden in LaTeX über spezielle Umgebungen und Befehle gesetzt. Grundsätzlich wird zwischen Inline-Formeln (im Fließtext), abgesetzten Formeln (zentriert in einer eigenen Zeile) und nummerierten Formeln unterschieden.
| Typ | Code |
|---|---|
| Inline | $a^2 + b^2 = c^2$ |
| Abgesetzt | \[ E = mc^2 \] |
| Mit Nummer | \begin{equation} |
Erklärung des Code-Beispiels:
-
$ ... $
Setzt eine Formel direkt im Fließtext (Inline). Beispiel: „Der Satz des Pythagoras lautet $a^2 + b^2 = c^2$.“ -
\[ ... \]
Stellt eine Formel abgesetzt und zentriert dar, ohne Nummerierung. Dies wird für wichtige Gleichungen genutzt, die nicht laufend nummeriert werden müssen. -
\begin{equation} ... \end{equation}
Erzeugt eine abgesetzte Formel mit automatischer Nummerierung. Dies ist vor allem in wissenschaftlichen Arbeiten wichtig, wenn im Text auf Gleichungen verwiesen wird (z. B. „siehe Gleichung (1)“).
Anpassungen für eigene Arbeiten:
- Innerhalb der Klammern (
$...$,\[...\],equation) kann jede beliebige mathematische Formel notiert werden. - Für komplexere mathematische Darstellungen können zusätzliche Pakete wie
amsmatheingebunden werden (z. B. für mehrzeilige Gleichungen, Matrizen, Split-Umgebungen). - Nummerierte Gleichungen sollten nur dort eingesetzt werden, wo ein expliziter Verweis im Text erfolgt.
5.5 Tabellen ^ top
Tabellen werden in LaTeX über die table-Umgebung eingefügt. Innerhalb dieser Umgebung können mit tabular oder – wie hier – mit tabularx die Spalten definiert und befüllt werden.
| Typ | Code |
|---|---|
| ohne Anmerkungen | \begin{table}[H] |
| mit Anmerkungen | \begin{table}[H] |
Erklärung des Code-Beispiels:
-
\begin{table}[H]…\end{table}
Umrahmt die gesamte Tabelle.[H](aus dem Paketfloat) erzwingt die Platzierung an der aktuellen Textstelle. -
\captionsetup{...}und\caption{...}
Steuern die Beschriftung. Die Caption sollte klar formuliert und im Text per\ref{tab:...}zitiert werden. -
\label{...}
Eindeutige Referenz im Dokument; immer sprechend und konsistent benennen. -
\begin{tabularx}{\textwidth}{...}
Erstellt den Tabelleninhalt über die volle Textbreite.p{0.36\textwidth}= feste Spalte (36 % Breite), linksbündig.X= flexible Spalte, füllt restlichen Platz.>{\RaggedRight\arraybackslash}= Flattersatz (kein Blocksatz).
-
\toprule,\midrule,\bottomrule
Saubere Linien aus dem Paketbooktabs. -
\textbf{...}
Markiert Spaltenüberschriften fett. -
Tabellenzeilen bestehen aus zwei Einträgen, getrennt mit
&, abgeschlossen mit\\. -
\par\smallskip
Fügt Abstand nach der Tabelle ein. -
\raggedright\footnotesize \textit{Anmerkung.} ...
Optionaler Hinweis unterhalb der Tabelle im kleineren Schriftsatz. In APA-konformen Tabellen: Note. (engl.) oder Anmerkung. (dt.).
Anpassungen für eigene Arbeiten:
- Tabellen-Titel und
\caption{...}ändern. \label{...}anpassen (z. B.tab:methodenodertab:ergebnisse).- Spaltenbreite oder Anzahl der Spalten bei Bedarf variieren.
- Inhalte (linke/rechte Spalte) mit eigenen Daten oder Quellen füllen.
- Anmerkungen hinzufügen oder weglassen, je nach Kontext.
5.6 Abbildungen ^ top
Abbildungen dienen dazu, Ergebnisse, Visualisierungen oder Illustrationen in wissenschaftlichen Arbeiten darzustellen. In LaTeX werden sie mit der figure-Umgebung eingebunden. Titel, Beschriftungen, Labels und optionale Anmerkungen können ergänzt werden.
| Typ | Code |
|---|---|
| Bitmap-Grafik | `latex |
\begin{figure}[tbp]
\captionsetup{labelfont=bf,labelsep=period,justification=raggedright,singlelinecheck=false}
\caption{\textit{ABBILDUNGSTITEL}}
\vspace{0.5\baselineskip}
\raggedright
\includegraphics[width=BREITE]{PFAD/ZUR/BITMAPDATEI.png}
\caption{\footnotesize\textit{ANMERKUNG.} HIER STEHT EINE ERLÄUTERUNG ODER QUELLENANGABE.}
\label{fig:ABBILDUNG_LABEL}
\end{figure}
| | **Vektor-Grafik** |latex
\begin{figure}[tbp]
\captionsetup{labelfont=bf,labelsep=period,justification=raggedright,singlelinecheck=false}
\caption{\textit{ABBILDUNGSTITEL}}
\vspace{0.5\baselineskip}
\raggedright
\def\svgwidth{BREITE}
\small\input{PFAD/ZUR/VEKTORDATEI.pdf_tex}
\caption{\footnotesize\textit{ANMERKUNG.} HIER STEHT EINE ERLÄUTERUNG ODER QUELLENANGABE.}
\label{fig:ABBILDUNG_LABEL}
\end{figure}` |
Erklärung des Code-Beispiels:
-
\begin{figure}[...] ... \end{figure}
Umrahmt die gesamte Abbildung. Mit den Optionen in eckigen Klammern ([htbp]) wird die bevorzugte Platzierung gesteuert (here, top, bottom, page). -
\captionsetup{...}und\caption{...}
Steuern die Beschriftung der Abbildung. Der Titel sollte aussagekräftig sein und im Text referenziert werden (\ref{fig:...}). -
\includegraphics[width=...]{DATEIPFAD}
Bindet eine Bitmap-Grafik ein. Breite und Pfad müssen angepasst werden. -
\def\svgwidth{...}und\input{...}
Laden eine Vektor-Grafik im PDF/LaTeX-Format. Breite und Dateipfad sind anzupassen. -
\caption*{\footnotesize\textit{Anmerkung.} ...}
Fügt unterhalb der Abbildung eine optionale Anmerkung hinzu, z. B. Quelle, Datenbasis oder methodische Hinweise. -
\label{fig:...}
Definiert ein Label, mit dem die Abbildung im Text zitiert werden kann.
Anpassungen für eigene Arbeiten:
- Abbildungstitel (
\caption{...}) und Label (\label{...}) anpassen. - Dateipfad und Bildbreite entsprechend der verwendeten Grafikdatei ändern.
- Abbildungsanmerkungen (
\caption*{...}) je nach Bedarf ergänzen oder weglassen. - Sicherstellen, dass im Text auf jede Abbildung verwiesen wird.
5.7 Zitieren und Referenzieren ^ top
Literaturverweise werden in LaTeX üblicherweise mit biblatex und einem Literaturverzeichnis (.bib-Datei) umgesetzt. Durch spezielle Befehle wie \textcite oder \parencite können Zitate direkt im Text eingefügt werden.
| Typ | Code |
|---|---|
| Narrativ (Autor im Text) | \textcite{Muster2020} |
| Parenthetisch (Autor in Klammern) | \parencite{Muster2020} |
| Mit Seitenangabe | \parencite[S.~12-15]{Muster2020} |
| Mit Kapitelangabe | \textcite[Kap.~3]{Muster2020} |
| Mehrere Quellen | \parencite{Muster2020, Beispiel2019, Anderes2021} |
| Nur Autor:innenname | \citeauthor{Muster2020} |
| Nur Jahr | \citeyear{Muster2020} |
| Nur Titel | \citetitle{Muster2020} |
| Vollständige Angabe | \fullcite{Muster2020} |
| Mehrere Quellen mit Details | \parencites[S.~3]{Muster2020}[S.~12-25]{Beispiel2019} |
Erklärung des Code-Beispiels:
-
\textcite{Muster2020}
Narrative Zitierweise: Der Autor bzw. die Autorin erscheint im Text, das Jahr folgt in Klammern.Muster (2020)
-
\parencite{Muster2020}
Klammer-Zitierweise: Autor:in und Jahr erscheinen zusammen in Klammern.(Muster, 2020)
-
\parencite[S.~12-15]{Muster2020}
Zitat mit Seitenangabe. Der HinweisS.~12-15wird automatisch mit in die Klammer übernommen.(Muster, 2020, S. 12–15)
-
\textcite[Kap.~3]{Muster2020}
Narrative Zitierweise mit zusätzlichem Hinweis, hier auf ein Kapitel.Muster (2020, Kap. 3)
-
\parencite{Muster2020, Beispiel2019, Anderes2021}
Mehrere Quellen in einer Klammer.(Muster, 2020; Beispiel, 2019; Anderes, 2021)
-
\citeauthor{Muster2020}
Gibt nur den Namen der Autor:innen aus.Muster
-
\citeyear{Muster2020}
Gibt nur das Jahr der Publikation aus.2020
-
\citetitle{Muster2020}
Gibt den Titel des Werkes aus.Ein Beispiel zur Zitation
-
\fullcite{Muster2020}
Gibt die vollständige bibliographische Angabe im Text aus.Muster, A. (2020). Ein Beispiel zur Zitation. Wien: Verlag.
-
\parencites[S.~3]{Muster2020}[S.~12-25]{Beispiel2019}
Mehrere Quellen in einer Klammer, jeweils mit Details.(Muster, 2020, S. 3; Beispiel, 2019, S. 12–25)
Anpassungen für eigene Arbeiten:
- Passe die Schlüssel (
Muster2020,Beispiel2019…) an deine.bib-Datei an. - Verwende Seiten- oder Kapitelangaben, wenn du auf konkrete Stellen verweist.
- Nutze
\fullcitesparsam – meist reicht eine Kurzreferenz.
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