Anrechnung von Vorkenntnissen
Informationen zu Prinzipien, Verfahren und Beispielen der Anrechnung von Vorkenntnissen im Studium.
Zusammenfassung [mit KI erstellt]
Hinweis: Diese Zusammenfassung wurde mit KI-Unterstützung erstellt, anschließend geprüft und freigegeben.
- Grundprinzip; Anrechenbar sind nur vollständig nachgewiesene Vorleistungen, die inhaltlich, vom Niveau und vom Umfang her vergleichbar sind.
- Dimensionen: Inhalt, Niveau (Taxonomiestufen nach Bloom) und Umfang (Workload in ECTS) müssen zusammenpassen.
- Selbstprüfung: Checkliste und Prompt helfen, eine erste Einschätzung vorzunehmen.
- Formen des Kompetenzerwerbs: nicht nur Studienleistungen, sondern auch Weiterbildungen sowie berufliche und ehrenamtliche Erfahrungen können angerechnet werden. formal (Hochschulmodule mit ECTS, Zeugnis, Modulbeschreibung), non-formal (Zertifikatskurse, Verbands-/Akademieseminare, Micro-Credentials mit Programm & Workload) und informell (Beruf, Ehrenamt, Selbststudium mit Tätigkeits- & Zeitnachweisen, Projektberichten, Portfolio).
Themen- & Inhalts.Verzeichnis
- 1. Grundprinzipien der Anrechnung von Vorkenntnissen
- 1.1 Inhalt & Niveau
- 1.2 Umfang
- 1.3 Zusammenspiel der Dimensionen
- 1.3.1 Schritte zur Selbstüberprüfung
- 1.3.2 Prompt zur Selbstüberprüfung
- 1.3.3 Checkliste zur Selbstprüfung
- 2. Liste mit Anrechnungsmöglichkeiten im Studiengangsbereich Energie- & Nachhaltigkeitsmagement sowie Facility Management & Immobilienwirtschaft
- 2.1 Bachelor Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement
- 2.2 Master Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement
- 2.3 Bachelor Facility Management & Immobilienwirtschaft
- 2.4 Master Facility & Immobilienmanagement
- 3 Beispiel für die Anrechnung
- 3.1 formale Kompetenz - pauschale Anrechnung
- 3.2 formale Kompetenzen
- 3.3 non-formale Kompetenzen
- 3.4 informelle Kompetenzen
Alle für die Anrechnung von Vorkenntnissen notwendigen Formulare sind zentral im Studierenden-Portal hinterlegt. Dort stehen die jeweils aktuellen Vorlagen zum Download bereit, einschließlich Antragsformular, Checklisten und Leitfäden zur Dokumentation der Nachweise. Studierende finden im Portal zudem Hinweise zum Ablauf des Verfahrens und zur Einreichung der Unterlagen.
1. Grundprinzipien der Anrechnung von Vorkenntnissen ^ top
Eine Teilanrechnung ist nicht möglich, daher können nur vollständig nachgewiesene und alle geforderten Lernergebnisse abdeckende Vorleistungen angerechnet werden.
Die Anrechnung von Vorkenntnissen ist im Europäischen Hochschulraum ein zentrales Prinzip. Ziel ist es, bereits erworbene Kompetenzen in das Studium einzubringen. Dadurch wird vermieden, dass Inhalte doppelt absolviert werden müssen, und es entstehen flexiblere, individuell zugeschnittene Studienverläufe. Die Anrechnung von Vorkenntnissen folgt im Europäischen Hochschulraum klaren Grundprinzipien. Diese Prinzipien helfen dabei, die Qualität des Studiums zu sichern und gleichzeitig faire und transparente Möglichkeiten für Studierende zu schaffen, bereits erworbene Kompetenzen einzubringen.
Für die Anrechnung von Vorkenntnissen ist es wichtig zu unterscheiden, auf welchem Weg Kompetenzen erworben wurden. Im Europäischen Hochschulraum wird dabei zwischen formal, non-formal und informell erworbenen Kompetenzen unterschieden. Diese Kategorien helfen, die eigene Lerngeschichte besser einzuordnen und einzuschätzen, welche Nachweise für eine mögliche Anrechnung geeignet sind.
| formal | non-formal | informell | |
|---|---|---|---|
| Beschreibung | Anerkanntes Bildungssystem (Hochschulen, Schulen, staatlich anerkannte Einrichtungen). Abschluss mit offiziellem Zeugnis/Zertifikat. Inhalte, Dauer, Lernziele klar dokumentiert. | Organisierte Lernsettings außerhalb des formalen Systems. Praxisorientiert, ohne staatlich anerkannten Abschluss. Häufig Zertifikat oder Teilnahmebestätigung. | Lernprozesse im Alltag, Beruf, Ehrenamt oder Selbststudium. Nicht organisiert, nicht systematisch geprüft, kein Zertifikat. |
| Beispiele | - Grundlagen BWL & Rechnungswesen - Strategisches Management - Projektmanagement |
- CAD-Seminar - Schulung "Elektrotechnik für Nicht-Techniker:innen" - Kurs "Nachhaltigkeitsberichterstattung" |
- Berufserfahrung im Facility Management - Leitung eines Energieeffizienz-Projekts - Ehrenamt im Klimaschutzverein - Selbststudium zu PM-Tools |
| Charakteristisch | - Standardisierte Inhalte - Niveau klar erkennbar - Workload in ECTS ausgewiesen |
- Dokumentation des Umfangs - Keine ECTS - Umrechnung notwendig |
- Kompetenzen vorhanden, aber individuelle Dokumentation nötig - Keine standardisiert geprüften Leistungen |
| Antrag | Formular A - Anerkennung formaler Kompetenzen im Studierenden Portal mit Zeugnis & Modulbeschreibung bzw. Stundentafel der Schule in 1 PDF zusammenführen nur bei pauschalen Anträgen ist das Zeugnis bzw. die Abschlussurkunde als Nachweis ohne Angabe der Ausbildungsinhalte ausreichend |
Portfolio B - Anerkennung non-formaler o. informeller Kompetenzen im Studierenden Portal mit Nachweisen in 1 PDF zusammenführen |
Portfolio B - Anerkennung non-formaler o. informeller Kompetenzen im Studierenden Portal mit Nachweisen in 1 PDF zusammenführen |
| Nachweis | - Zeugnis (Bestehen, Note unwichtig) - Auszüge aus Modul-/Lehrveranstaltungsbeschreibung |
- Zertifikat oder Teilnahmebestätigung - Kurs-/Programmbeschreibung - Umfang (Stunden Präsenz + Selbststudium) |
- Darstellung des Kompetenzerwerbs - Zeitangaben (z.B. 12 Monate, 10 Std./Woche) - Zuordnung zu Lernzielen |
Alle drei Arten von Vorkenntnissen können für eine Anrechnung relevant sein - entscheidend ist immer, ob Inhalt, Niveau und Umfang mit den Modulen im Studium vergleichbar sind und ob ein nachvollziehbarer Nachweis erbracht werden kann.
1.1 Inhalt & Niveau ^ top
Die inhaltliche Dimension bezieht sich auf die Themen, Konzepte und Methoden, die in einem Modul oder einer Lehrveranstaltung vermittelt werden. Sie werden bei Hochschulen als Learning Outcomes, Lernergebnisse, Kompetenzen, Lernziele oder Qualifikationen bezeichnet. Gemeint ist damit immer, was Studierende am Ende einer Lehrveranstaltung oder eines Moduls tatsächlich können und als Ergebnis des Lernprozesses vorweisen können.
Für die Anrechnung bedeutet dies, dass sich die Lernergebnisse & Kompetenzen deiner Vorleistungen mit denen des Zielmoduls überschneiden müssen. Es geht nicht darum, dass Titel oder Bezeichnungen identisch sind . Die Kursnamen können sich je nach Hochschule stark unterscheiden. Entscheidend ist, welche welche Kompetenzen dabei erworben wurden.
Beispiel: Das Modul Interdisziplinäre Projektstudie in einem MBA-Lehrgang weist zahlreiche Parallelen zu den Projektmodulen in Bachelor- und Masterstudiengängen auf. Während sich die Bezeichnungen unterscheiden, finden sich vergleichbare Kompetenzen in den Lernergebnissen wieder, wie etwa in der selbstständigen Planung und Umsetzung von Projekten, der Analyse von Problemstellungen oder der Präsentation von Ergebnissen. Entscheidend ist dabei nicht die identische Modulüberschrift, sondern die Übereinstimmung der geforderten Lernergebnisse.
Wenn wesentliche Inhalte nicht übereinstimmen, ist eine Anrechnung nicht möglich.
Das bedeutet im Umkehrschluss: Auch wenn Titel und Umfang auf den ersten Blick vergleichbar erscheinen, können fehlende Themenbereiche oder andere Schwerpunktsetzungen dazu führen, dass die Vorleistung nicht als gleichwertig anerkannt wird.
Eine erste Einschätzung kann selbst vorgenommen werden, indem die Lernergebnisse der eigenen Vorleistung mit jenen der Modulbeschreibungen im Studium verglichen werden. Stimmen zentrale Inhalte oder geforderte Kompetenzen nicht überein, erübrigt sich ein formaler Antrag. Diese Selbstprüfung erleichtert die Entscheidung, ob sich ein offizielles Anerkennungsverfahren lohnt und dafür alle Nachweise zusammengestellt werden müssen.
Beispiel: Das Modul Projektmanagement & Praxisprojekt I im Bachelor bewegt sich überwiegend auf Anwenden und Analysieren. Die Studierenden sollen Methoden einsetzen, Daten erheben, analysieren und daraus Lösungen entwickeln. Das Modul Projektmanagement im Master geht darüber hinaus: Hier sind neben Anwenden und Analysieren auch Bewerten und Gestalten gefordert. Studierende sollen Projektorganisationen kritisch bewerten, Controlling-Instrumente einsetzen und Projekte strategisch zum Erfolg führen. Dieses Beispiel zeigt, dass sich die Module zwar überschneiden, aber auf unterschiedlichen Niveaus angesiedelt sind. Genau diese höheren Anforderungen machen eine direkte Anrechnung nicht möglich.
Um die Anforderungen von Modulen und Lehrveranstaltungen besser einschätzen zu können, basiert eine Überprüfung von Vorkenntnissen auf den Taxonomiestufen nach Bloom (weitere informationen zur Taxonomie von Benjamin Bloom unter https://en.wikipedia.org/wiki/Bloom%27s_taxonomy).
Die Taxonomiestufen nach Bloom beschreiben unterschiedliche Ebenen des Lernens, die von einfachen Tätigkeiten wie dem Wiedergeben von Fakten bis hin zu komplexen kognitiven Leistungen wie dem Entwickeln neuer Konzepte reichen. Sie machen sichtbar, dass Lernen nicht eindimensional ist, sondern verschiedene Schwierigkeitsgrade umfasst. Jede Stufe baut dabei auf den vorhergehenden auf: Wer etwas gestalten oder bewerten soll, muss es zuvor verstanden, angewendet und analysiert haben.
| Niveau / Stufe | Stufenbeschreibung | Typische Verben in den Learning Outcomes |
|---|---|---|
| 1 Wissen / Erinnern | Fokus auf Reproduktion von Fakten, Begriffen, Definionen und einfachen Zusammenhängen. Abruf von Grundlagenwissen und bekannten Listen/Prozessen aus dem Gedächtnis. | aufzählen, benennen, nennen, definieren, beschreiben, wiedergeben, reproduzieren, identifizieren, erkennen, markieren, bezeichnen, auflisten, katalogisieren, zuordnen, sortieren, lokalisieren, abrufen, vervollständigen, wiederholen, auswählen, abbilden |
| 2 Verstehen | Ziel ist Bedeutung erfassen: Zusammenhänge erklären, Begründungen nachvollziehen, Inhalte paraphrasieren und in eigene Worte fassen. Überblick gewinnen, Muster erkennen und Kontextualisieren. | erklären, erläutern, zusammenfassen, interpretieren, paraphrasieren, umschreiben, darstellen, begründen, einordnen, kontextualisieren, illustrieren, bespielen, verknüpfen, vergleichen, typisieren, abgrenzen, strukturieren, umdeuten, charakterisieren, differenzieren |
| 3 Anwenden | Schwerpunkt auf prozeduralem Handeln: Bekannte Methoden/Algorithmen ausführen, Prozesse bedienen, Regeln anwenden und Lösungen für konkrete Fälle umsetzen. Übertragung bekannter Verfahren auf ähnliche, aber neue Situationen. | anwenden, ausführen, berechnen, bedienen, einsetzen, umsetzen, verwenden, protokollieren, dokumentieren, übertragen, modellieren, simulieren, programmieren, konfigurieren, testen, messen, kalibrieren, auswerten, optiemieren, bearbeiten, organisieren, implementieren, trainieren, demonstrieren |
| 4 Analysieren | Diagnostische Durchdringung komplexer Probleme. Zerlegen in Bestandteile, Erkennen von Strukturen und Relationen, Aufdecken von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen, Prüfen von Annahmen. | analysieren, untersuchen, prüfen, strukturieren, gliedern, herleiten, ableiten, vergleichen, kontrastieren, differenzieren, segmentieren, clustern, synchronisieren, muster erkennen, Ursachen zuordnen, Abweichungen identifizieren, diagnostizieren, relationen darstellen |
| 5 Bewerten | Urteilsbildung auf Basis von Kriterien, Normen, Evidenz. Abwägen von Alternativen, Entscheidungen begründen, Qualität prüfen und Positionen verteidigen. | bewerten, beurteilen, abwägen, entscheiden, kritisch reflektieren, argumentieren, begründen, verwerfen, priorisieren, rankieren, auditieren, plausibilisieren, validieren, verifizieren, qualifizieren, empfehlen, gewichten, rechtfertigen, hinterfragen, evaluieren |
| 6 Gestalten / Erschaffen | Entwicklung neuer Lösungen: Konzepte entwerfen, Prototypen gestalten, Innovationen generieren. Synthese von Wissen & Methoden, Integration vielfältiger Perspectiven, iteratives Verbessern. | entwerfen, entwickeln, konzipieren, gestalten, formulieren, planen, konstruieren, synthetisieren, integrieren, generieren, innovieren, prototypieren, pilotieren, skalieren, transformieren, optimieren, orchestrieren, systematisieren, komponieren, designen, erfinden, kreieren |
Für die Einschätzung von Anrechnungsmöglichkeiten sind die Taxonomiestufen deshalb ein hilfreiches Instrument. Sie erlauben es, die Tiefe und Komplexität einer Vorleistung mit den Anforderungen im Studium zu vergleichen. So wird klar, ob es sich nur um das Wiederholen von Grundlagenwissen handelt oder ob höhere Anforderungen wie kritisches Reflektieren, Entscheiden oder Gestalten erreicht wurden.
1.2 Umfang ^ top
Neben den Inhalten und dem Niveau spielt der Umfang eine entscheidende Rolle für die Anrechnung von Vorkenntnissen. Im Europäischen Hochschulraum wird der Arbeitsaufwand durch das ECTS-System (European Credit Transfer and Accumulation System) vergleichbar gemacht. Ein ECTS-Punkt entspricht durchschnittlich 25 bis 30 Stunden Arbeitszeit, die nicht nur Vorlesungen oder Seminare, sondern auch Selbststudium, Prüfungsvorbereitung und Projektarbeit umfassen. Ein Modul mit 5 ECTS bedeutet also, dass etwa 125 Stunden Arbeit geleistet werden müssen um den Kompetenzerwerb zu erhalten.
Bei offiziellen Studienleistungen ist der Umfang durch die Anzahl der ECTS bereits klar angegeben. Schwieriger wird es bei Weiterbildungen, Zertifikatskursen oder beruflichen bzw. ehrenamtlichen Tätigkeiten, die nicht in ECTS ausgewiesen sind. Hier ist eine Umfangsprüfung notwendig, um die erbrachte Leistung mit dem Workload eines Hochschulmoduls vergleichen zu können.
Dabei kommen verschiedene Ansätze in Betracht:
-
Stundenangaben aus Kursunterlagen: Wenn ein Zertifikatskurs die Zahl der Unterrichtsstunden oder den Gesamtworkload ausweist, kann dieser direkt in ECTS umgerechnet werden (z.B. 100 Stunden Kurs = ca. 4 ECTS).
-
Selbsteinschätzung mit Nachweisen: Wenn keine offiziellen Angaben vorliegen, kann der Aufwand anhand von Materialien, Projektdokumentationen oder Teilnahmebescheinigungen abgeschätzt und belegt werden.
-
Berufliche oder ehrenamtliche Tätigkeiten: Hier ist eine realistische Einschätzung notwendig, wie viele Stunden tatsächlich für einschlägige Tätigkeiten aufgewendet wurden. Wichtig ist, dass nur die relevanten Anteile berücksichtigt werden. Ein Vollzeitjob über mehrere Jahre entspricht nicht automatisch einem Studienmodul. Entscheidend ist, welche Tätigkeiten inhaltlich und vom Niveau her passen und in welchem Umfang sie nachweisbar erbracht wurden.
Auch wenn die Schätzung manchmal schwierig ist, gilt eine Anrechnung ist nur dann gerechtfertigt, wenn der zeitliche Aufwand der Vorleistung in einer ähnlichen Größenordnung liegt wie jener des Hochschulmoduls.
1.3 Zusammenspiel der Dimensionen ^ top
Für eine erfolgreiche Anrechnung müssen Inhalt, Niveau und Umfang zusammenpassen. Diese drei Dimensionen greifen ineinander und machen deutlich, dass Anrechnung kein rein formaler Vorgang ist, sondern eine qualitative Einschätzung der tatsächlichen Lernergebnisse.
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Inhalt: Die Themen, Methoden und Kompetenzen deiner Vorleistung müssen mit jenen eines Studienmoduls übereinstimmen.
-
Niveau: Die kognitiven Anforderungen (siehe Taxonomiestufen) müssen auf derselben oder einer höheren Stufe liegen.
-
Umfang: Der Arbeitsaufwand muss in einer vergleichbaren Größenordnung wie die ECTS eines Moduls sein.
Ein Kurs mit hohem Stundenumfang, der aber nur Grundlagenwissen vermittelt, kann nicht für ein Modul, das die Kompetenzen Anwenden und Analysieren vermittelt, angerechnet werden, weil das Niveau zu niedrig ist. Auch ein sehr spezialisierter Kurs mit nur wenigen Stunden reicht nicht aus, da der Workload im Vergleich zu gering ist. Der Umfang ist deshalb ein entscheidendes Kriterium, weil nachhaltiger Kompetenzerwerb Zeit benötigt: Inhalte müssen nicht nur verstanden, sondern auch geübt, in verschiedenen Situationen angewandt und kritisch reflektiert werden. Über das ECTS-System wird dieser Arbeitsaufwand standardisiert und transparent gemacht, sodass Studienleistungen innerhalb des Europäischen Hochschulraums vergleichbar bleiben. Dadurch wird sichergestellt, dass Anrechnungen auf einer fairen Basis erfolgen.
Die drei Dimensionen zusammen bilden den Maßstab, an dem eine mögliche Anrechnung geprüft wird.
1.3.1 Schritte zur Selbstüberprüfung ^ top
Die Schritte zur Selbstüberprüfung zeigen, wie eine erste Einschätzung systematisch vorgenommen werden kann. Dabei geht es darum, die eigenen Vorleistungen strukturiert mit den Modulen im Studium zu vergleichen. Durch die Kombination von Inhalt, Niveau (Taxonomiestufen) und Umfang (Workload/ECTS) entsteht ein klares Bild, ob eine Anrechnung grundsätzlich möglich erscheint. Die einzelnen Schritte sind bewusst einfach gehalten, sodass sie auch ohne vertiefte Vorkenntnisse im Hochschulrecht oder in der Didaktik nachvollzogen werden können.
-
Modulbeschreibungen vergleichen
Lernergebnisse deiner Vorleistung mit den Lernergebnissen des Zielmoduls im Studium abgleichen. Passt der thematische Fokus zusammen? -
Inhalt und Niveau einschätzen
Achte auf die Verben in den Lernergebnissen: Werden Fakten wiedergegeben, Methoden angewendet oder komplexe Bewertungen verlangt? Überlege, ob deine Vorleistung auf derselben oder einer höheren Stufe liegt. -
Umfang prüfen
Falls ECTS angegeben sind: Vergleiche direkt. Falls keine Angaben vorhanden sind: Den Workload aus Stunden oder Tätigkeiten realistisch schätzen und überlegen, ob er einem Modul im Studium entspricht. -
Gesamteinschätzung
Nur wenn alle drei Dimensionen erfüllt sind - inhaltlich passend, vom Niveau her vergleichbar und vom Umfang angemessen - ist eine Anrechnung realistisch.
1.3.2 Prompt zur Selbstüberprüfung ^ top
Dieser Prompt unterstützt bei einer ersten, eigenständigen Vorprüfung, ob bereits erworbene Vorkenntnisse im Studium anrechenbar sein könnten.
Die Einschätzung erfolgt entlang von drei Dimensionen:
- Inhalt - Welche Themen und Methoden deckt die Vorleistung ab und stimmen sie mit den Modulbeschreibungen im Studium überein?
- Niveau - Auf welcher kognitiven Stufe (Taxonomiestufen nach Bloom) bewegen sich die Lernergebnisse? Werden einfache Tätigkeiten (z.B. erinnern, beschreiben) oder komplexere Leistungen (z.B. analysieren, bewerten, gestalten) gefordert?
- Umfang - Entspricht der Workload der Vorleistung in etwa dem Arbeitsaufwand eines Moduls im Studium (Umrechnung: 1 ECTS = 25 Stunden)?
Das Verfahren hilft, eine realistische Selbsteinschätzung zu entwickeln, bevor ein offizieller Antrag auf Anrechnung gestellt wird. Es ersetzt keine Entscheidung der Studiengangsleitung, sondern soll Studierenden Orientierung geben und die Argumentation im Anerkennungsprozess erleichtern.
Dabei wird Schritt für Schritt nach den erforderlichen Angaben gefragt, die dann systematisch miteinander verglichen werden.
# Rolle: Du führst eine Schritt-für-Schritt Vorprüfung für die Anrechnung von Vorkenntnissen durch.
Fokus auf drei Dimensionen:
1. Inhalt (Themen & Methoden)
2. Niveau (Taxonomiestufen nach Bloom über die verwendeten Verben)
3. Umfang (Workload/ECTS, 1 ECTS = 25h)
Zielgruppe: Studierende, die eine erste Einschätzung ihrer Vorleistungen erhalten möchten.
Ergebnis: eine vorläufige, nicht bindende Einschätzung.
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# Ablauf (Dialog mit Studierenden)
Vorbereitung
- Frage zuerst: *"In which language should the evaluation be provided - German or English? / In welcher Sprache soll die Auswertung erfolgen - Deutsch oder Englisch?"*
- Stelle anschließend alle weiteren Fragen in dieser Sprache.
Schritt 1: Zielmodul erfassen
- Bitte um Titel des Moduls, und Anzahl der ECTS.
- Bitte um den originalen Wortlaut der Lernergebnisse (Learning Outcomes).
- Optional: Kurzbeschreibung oder Prüfungsform.
Schritt 2: Vorleistung erfassen
- Handelt es sich um ein Hochschulmodul, eine Weiterbildung, eine berufliche oder eine ehrenamtliche Tätigkeit?
- Bitte um Titel/Bezeichnung, Anbieter:in/Arbeitgeber:in, Zeitraum.
- Bitte um Workload:
- Falls ECTS vorhanden: Anzahl ECTS.
- Falls keine ECTS: Angabe der Stunden (Unterricht, Training, Selbststudium, Praxis).
- Bitte um den Wortlaut der Lernergebnisse oder, falls nicht vorhanden, eine Liste der relevanten Tätigkeiten/Verantwortungen.
Schritt 3: Nachweise
- Welche Belege liegen vor? (z.B. Modulbeschreibung, Zertifikat, Arbeitszeugnis, Portfolio)
Schritt 4: Analyse
- Inhalt: Vergleiche Themen und Methoden der beiden Module/Tätigkeiten.
- Niveau:
- Extrahiere die Verben aus den Lernergebnissen.
- Ordne diese den Taxonomiestufen nach Bloom zu:
- Niveau / Stufe 1 Wissen/Erinnern: nennen, aufzählen, benennen, beschreiben, definieren, wiedergeben, identifizieren, markieren, auswählen, erkennen, darstellen, zuordnen, katalogisieren, listen, lokalisieren, wiederholen, memorieren, unterscheiden, vervollständigen
- Niveau / Stufe 2 Verstehen: erklären, erläutern, zusammenfassen, interpretieren, vergleichen, einordnen, paraphrasieren, umschreiben, darstellen, begründen, kontextualisieren, illustrieren, Beispiele geben, verknüpfen, typisieren, abgrenzen, strukturieren, umdeuten, charakterisieren, differenzieren
- Niveau / Stufe 3 Anwenden: anwenden, berechnen, durchführen, verwenden, übertragen, umsetzen, bedienen, einsetzen, ausführen, dokumentieren, protokollieren, modellieren, simulieren, programmieren, konfigurieren, testen, messen, kalibrieren, bearbeiten, organisieren, implementieren, trainieren, demonstrieren
- Niveau / Stufe 4 Analysieren: analysieren, prüfen, unterscheiden, strukturieren, gliedern, vergleichen, kontrastieren, differenzieren, herleiten, zerlegen, ableiten, segmentieren, clustern, kategorisieren, Muster erkennen, Ursachen zuordnen, Abweichungen identifizieren, Beziehungen untersuchen, interpretieren, diagnostizieren
- Niveau / Stufe 5 Bewerten: bewerten, beurteilen, entscheiden, kritisieren, reflektieren, begründen, abwägen, verwerfen, priorisieren, ranken, auditieren, plausibilisieren, validieren, verifizieren, qualifizieren, empfehlen, gewichten, rechtfertigen, Stellung nehmen, hinterfragen, evaluieren, argumentieren
- Niveau / Stufe 6 Gestalten/Erschaffen: entwickeln, entwerfen, konzipieren, gestalten, formulieren, innovieren, planen, konstruieren, synthetisieren, integrieren, generieren, transformieren, prototypisieren, pilotieren, skalieren, orchestrieren, systematisieren, komponieren, designen, erfinden, optimieren, organisieren, modellieren, kreieren
- Vergleiche die Stufen von Zielmodul und Vorleistung.
- Prüfe: Deckt die Vorleistung mindestens das gleiche Niveau / Stufe oder höher ab?
- Umfang:
- Rechne Stunden: ECTS (Stunden/25).
- Vergleiche mit den ECTS des Zielmoduls.
- Beurteile, ob die Werte in einem realistischen Verhältnis stehen.
Schritt 5: Ergebnis
- Stelle die Ergebnisse im Textformat dar (kein Markdown).
- Gliedere die Ausgabe in drei Teile:
1. Inhalt (hoch/mittel/gering)
2. Niveau (ja/teilweise/nein) mit Hinweis auf die identifizierten Verben
3. Umfang (vergleichbar/zu gering/zu hoch)
- Abschließend: Formuliere ein kurzes Fazit: "wahrscheinlich anrechenbar", "teilweise anrechenbar" oder "nicht anrechenbar".
- Hinweis: *Dies ist nur eine Selbstprüfung, die finale Entscheidung trifft die Studiengangsleitung.*
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Starte mit Schritt 1 und frage nach Titel, ECTS und Lernergebnissen des Zielmoduls.
1.3.3 Checkliste zur Selbstprüfung ^ top
Die nachfolgende Checkliste dient als praktische Orientierungshilfe, um eine erste Selbsteinschätzung zur Anrechnung von Vorkenntnissen vorzunehmen. Sie bündelt die drei zentralen Dimensionen - Inhalt, Niveau und Umfang - in konkrete Prüfpunkte. Wer die Fragen Schritt für Schritt durchgeht, kann schnell erkennen, ob eine Vorleistung grundsätzlich vergleichbar mit einem Modul im Studium ist.
Die Checkliste ersetzt keine offizielle Entscheidung, erleichtert aber die Vorbereitung auf ein Anrechnungsverfahren: Sie hilft, die eigenen Nachweise gezielt zusammenzustellen und unrealistische Erwartungen frühzeitig zu vermeiden.
2. Liste mit Anrechnungsmöglichkeiten im Studiengangsbereich Energie- & Nachhaltigkeitsmagement sowie Facility Management & Immobilienwirtschaft ^ top
Bestimmte Vorkenntnisse in den Studiengängen Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement sowie Facility MAnagement & Immobilienwirtschaft haben sich bereits mehrfach als anrechenbar erwiesen. Sie bieten eine Orientierung und verdeutlichen, wie Anrechnung im Studium funktionieren kann. Sie zeigen, welche Arten von Kompetenzen aus vorherigen Studien, Weiterbildungen oder aus der beruflichen Praxis, inhaltlich, vom Niveau und vom Umfang her mit Modulen im Studium vergleichbar sind.
Die folgenden Beispiele stammen aus realen Anrechnungen der vergangenen Jahre. Sie dienen nicht als Garantie, sondern als Hinweis, welche Vorkenntnisse typischerweise Chancen auf eine Anrechnung haben. Jede Anrechnung wird weiterhin individuell geprüft, da Inhalte, Umfang und Niveau von Vorleistungen variieren können.
2.1 Bachelor Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement ^ top
| Semester | Modul Titel | ECTS Workload | anrechenbare Vorkenntnisse | nicht anrechenbar |
|---|---|---|---|---|
| 1 | Grundlagen Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement | 6 | schulische Kompetenzen in Umwelt- & Nachhaltigkeitsmanagement | |
| 1 | Fremdsprache I | 6 | Anrechnung nicht möglich, da bis zu GeR / CEFR Niveau C2 angeboten | |
| 1 | Grundlagen Energietechnologie | 6 | HTL Elektrotechnik, HTL Gebäudetechnik | Heizungs-Sanitär-Klimatechniker:in, Installations- und Gebäudetechniker:in, Elektroniker:in für Energie- & Gebäudetechnik |
| 1 | Grundlagen Elektrotechnik | 6 | HTL Elektrotechnik, HTL Gebäudetechnik, Ausbildung im Bereich Elektronik | Heizungs-Sanitär-Klimatechniker:in, Installations- und Gebäudetechniker:in |
| 1 | Wissenschaftliche & empirische Methoden | 6 | Vorwissenschaftliche Arbeiten, W-Seminar-Arbeiten oder Vergleichbares aus dem sekundären Bildungsbereich (Schule) | |
| 2 | Digitization in Energy & Sustainability Management | 4 | HTL Informatik, Fachinformatiker:in, Staatlich geprüfte:r Informatiker:in, IT-Systemelektroniker:in, Systeminformatiker:in, Softwareentwickler:in mit Kompetenzen einer Programmiersprache z.B. Phyton | Wahlpflichtfach im Gymnasium, Office Software Kompetenzen |
| 2 | Fundamentals of Business Administration & Economics | 6 | HAK Handelsakademie, Betriebswirt:in, Bankkauffrau:mann, Unternehmer:innen-Prüfung der WKO, FOS Wirtschaft, Höhere Lehranstalten mit mindestens 12 Stunden Betriebswirtschaft & Rechnungswesen (z.B. HBLFA), Gymnasium mit wirtschaftswissenschaftlicher Richtung bzw. Profil Wirtschaft mit mindestens 500 Gesamtstunden BWL & Rechnungswesen (exklusive VWL) | Gymnasium Wahlfach |
| 2 | Investment & Finance for Energy & Sustainability Management | 4 | HAK Handelsakademie, Betriebswirt:in, Bankkauffrau:mann, Unternehmer:innen-Prüfung der WKO, FOS Wirtschaft, Höhere Lehranstalten mit mindestens 12 Stunden Betriebswirtschaft & Rechnungswesen (z.B. HBLFA), Gymnasium mit wirtschaftswissenschaftlicher Richtung bzw. Profil Wirtschaft mit mindestens 500 Gesamtstunden BWL & Rechnungswesen (exklusive VWL) | Gymnasium Wahlfach |
| 2 | Fremdsprache II | 6 | Anrechnung nicht möglich, da bis zu GeR / CEFR Niveau C2 angeboten | |
| 2 | Regenerative Energieerzeugung | 10 | HTL Gebäudetechnik, HTL Umwelttechnik, Heizungs-Sanitär-Klimatechniker:in, Installations- und Gebäudetechniker:in, Elektroniker:in für Energie- & Gebäudetechnik | |
| 3 | Ausgewählte Themen Betriebswirtschaftslehre | 8 | HAK Handelsakademie, Betriebswirt:in, Bankkauffrau:mann, Unternehmer:innen-Prüfung der WKO, FOS Wirtschaft, Höhere Lehranstalten mit mindestens 12 Stunden Betriebswirtschaft & Rechnungswesen (z.B. HBLFA), Gymnasium mit wirtschaftswissenschaftlicher Richtung bzw. Profil Wirtschaft mit mindestens 500 Gesamtstunden BWL & Rechnungswesen (exklusive VWL) | |
| 3 | Ausgewählte Themen Soziale Kompetenzen & Präsentation | 7 | Management-Kurse, Kompetenzen aus dem sekundären Bildungsbereich | |
| 3 | Ausgewählte Themen Volkswirtschaftslehre | 10 | Kompetenzen aus dem sekundären Bildungsbereich, HAK | |
| 3 | Ausgewählte Themen wissenschaftliche & empirische Methoden | 5 | Vorwissenschaftliche Abschlussarbeiten bzw. Seminararbeiten aus dem schulischen Kontext | |
| 4 | Nachhaltigkeitsbewertung | 5 | ||
| 4 | Energiemärkte | 4 | ||
| 4 | Innovative Mobilitätskonzepte | 6 | HTBLuVA Elektrotechnik mit Schwerpunkt eMobilität | |
| 4 | Projektmanagement & Praxisprojekt I | 6 | ||
| 4 | Smarte Energiesysteme | 9 | HTL Gebäudetechnik, HTL Umwelttechnik, Heizungs-Sanitär-Klimatechniker:in, Installations- und Gebäudetechniker:in, Elektroniker:in für Energie- & Gebäudetechnik | |
| 5 | Umwelt- & Nachhaltigkeitsaudit | 9 | ||
| 5 | International Energy & Sustainability Development - Project | 6 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Anwendung der Inhalte des Studiums liegt | |
| 5 | Innovationsmanagement | 5 | ||
| 5 | Praxistransfer & Praxisprojekt II | 5 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Anwendung der Inhalte des Studiums liegt | |
| 5 | Regionale Energiekonzepte | 5 | HTL Gebäudetechnik, HTL Umwelttechnik, Heizungs-Sanitär-Klimatechniker:in, Installations- und Gebäudetechniker:in, Elektroniker:in für Energie- & Gebäudetechnik | |
| 6 | Berufspraktikum | 20 | Nachweis von mind. 475 Stunden Tätigkeit in den Studiengangs-Bereichen ab Mitte 5. Semester; Teil Persönlichkeitsentwicklung im Beruf muss immer absolviert werden | einzelne Ferienpraktika, Praktikum vor dem Studium |
| 6 | Bachelorarbeitsseminar | 10 | Vorwissenschaftliche Abschlussarbeiten bzw. Seminararbeiten aus dem schulischen Kontext |
2.2 Master Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement ^ top
| Semester | Modul Titel | ECTS Workload | anrechenbare Vorkenntnisse | nicht anrechenbar |
|---|---|---|---|---|
| 1 | Energiehandel & Marktprozesse | 5 | Studium Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement, Energiewirtschaft oder Vergleichbares | |
| 1 | Kompendium Energiewirtschaft & Nachhaltigkeit | 5 | Studium Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement, Energiewirtschaft oder Vergleichbares | |
| 1 | Kompendium Energietechnologien | 5 | Studium Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement, Energiewirtschaft oder Vergleichbares | |
| 1 | Innovative Energiekonzepte | 5 | Kompetenzen erneuerbaren Energien Energieprojekte mit weniger als 20 ECTS | |
| 1 | Projektmanagement | 5 | IPMA Level D Zertifizierung | Kompetenzen Projektmanagement mit weniger als 11 ECTS |
| 1 | Strategic Business Management & HRM | 5 | Studium BWL oder Vergleichbares mit Inhalten Personalmanagement | Kompetenzen BWL + Personalmanagement mit weniger als 15 ECTS |
| 2 | Asset- & Portfoliomanagement | 5 | Kompetenzen Portfoliomanagement ohne Immobilien bzw. Energiemanagement Bezug | |
| 2 | Kreislaufwirtschaft & Bioökonomie (WP)* | 5 | ||
| 2 | Datenanalyse & Empirische Methoden | 5 | Kompetenzen Wissenschaftliches Arbeiten aus Bachelor- oder 1. Studium | |
| 2 | Innovative Geschäftsmodelle | 5 | ||
| 2 | Investment & Risk Management | 5 | Kompetenzen Investition und Finanzierung ohne Immobilien bzw. Energiemanagement Bezug mit weniger als 10 ECTS | |
| 2 | Markt- und Handelsstrategien | 5 | Kompetenzen Energiemarkt und -handel mit weniger als 20 ECTS | |
| 2 | Mobilitätsmanagement | 5 | ||
| 2 | Sicherheitsmanagement | 5 | ||
| 3 | Marketing & Communication | 5 | Kompetenzen Marketing mit weniger als 10 ECTS und Kompetenzen Mediation / Konfliktmanagement mit weniger als 3 ECTS | |
| 3 | Nachhaltigkeits- & Umweltcontrolling | 5 | ||
| 3 | Praxisprojekt | 5 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Anwendung der Inhalte des Studiums liegt | |
| 3 | Energie- & Gebäudesimulation | 5 | ||
| 3 | Smart Cities & Kommunen | 5 | ||
| 3 | International Energy & Sustainability Management - Project | 5 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf wissenschaftliche Forschung im Themenfeld des Studiums liegt | |
| 3 | Nachhaltige Gebäudezertifizierung (WP)* | 5 | ||
| 4 | Masterarbeit & Kolloquium | 24 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf wissenschaftliche Forschung im Themenfeld des Studiums liegt | |
| 4 | Praxis- & Forschungstransfer | 3 | Kamingespräche | |
| 4 | International Energy & Sustainability Management - Practice, Research & Study Trip (E) | 3 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Vertiefung der Inhalte des Studiums liegt |
2.3 Bachelor Facility Management & Immobilienwirtschaft ^ top
| Semester | Modul Titel | ECTS Workload | anrechenbare Vorkenntnisse | nicht anrechenbar |
|---|---|---|---|---|
| 1 | Grundlagen des Facility Management | 6 | Immobilien-Kauffrau:mann, Vorbereitungs-Lehrgang zur Befähigungs-Prüfung Makler-Hausverwalter-Bauträger | |
| 1 | Grundlagen des Immobilienmanagements | 6 | Certified Facility Manager (CFM) oder vergleichbare Weiterbildung | Immobilien-Kauffrau:mann, Vorbereitungs-Lehrgang zur Befähigungs-Prüfung Makler-Hausverwalter-Bauträger |
| 1 | Fremdsprache I | 6 | Anrechnung nicht möglich, da bis zu GeR / CEFR Niveau C2 angeboten | |
| 1 | Bautechnik - Baustoffkunde & Bauphysik | 6 | HTL Hochbau, HTL Bautechnik, HTL Holztechnik, Fachoberschule Bauwesen, Zimmerer:in bzw. Zimmerei, Bautechniker:in, Bautechnischen Zeichner:in bzw. Bauzeichner:in | |
| 1 | Wissenschaftliche & empirische Methoden | 6 | Vorwissenschaftliche Arbeiten, W-Seminar-Arbeiten oder Vergleichbares aus dem sekundären Bildungsbereich (Schule) | |
| 2 | Digitization in Facility & Real Estate Management | 4 | HTL Informatik, Fachinformatiker:in, Staatlich geprüfte:r Informatiker:in, IT-Systemelektroniker:in, Systeminformatiker:in, Softwareentwickler:in mit Kompetenzen einer Programmiersprache z.B. Python | Wahlpflichtfach im Gymnasium, Office Software Kompetenzen |
| 2 | Fundamentals of Business Administration & Economics | 6 | HAK Handelsakademie, Betriebswirt:in, Bankkauffrau:mann, Unternehmer:innen-Prüfung der WKO, FOS Wirtschaft, Höhere Lehranstalten mit mindestens 12 Stunden Betriebswirtschaft & Rechnungswesen (z.B. HBLFA), Gymnasium mit wirtschaftswissenschaftlicher Richtung bzw. Profil Wirtschaft mit mindestens 500 Gesamtstunden BWL & Rechnungswesen (exklusive VWL) | Gymnasium Wahlfach |
| 2 | Investment & Finance for Facility & Real Estate Management | 4 | wenn Immobilien-Finanzierungs-Inhalte vermittelt wurden: HAK Handelsakademie, Betriebswirt:in, Bankkauffrau:mann, Unternehmer:innen-Prüfung der WKO, FOS Wirtschaft, Höhere Lehranstalten mit mindestens 12 Stunden Betriebswirtschaft & Rechnungswesen (z.B. HBLFA), Gymnasium mit wirtschaftswissenschaftlicher Richtung bzw. Profil Wirtschaft mit mindestens 500 Gesamtstunden BWL & Rechnungswesen (exklusive VWL) | Gymnasium Wahlfach |
| 2 | Fremdsprache II | 6 | Anrechnung nicht möglich, da bis zu GeR / CEFR Niveau C2 angeboten | |
| 2 | Bautechnik - Baukonstruktion & CAD | 6 | HTL Hochbau, HTL Bautechnik, HTL Holztechnik, Fachoberschule Bauwesen, Zimmerer:in bzw. Zimmerei, Bautechniker:in, Bautechnischen Zeichner:in bzw. Bauzeichner:in | |
| 2 | Immobilienbewertung | 4 | ||
| 3 | Ausgewählte Themen Betriebswirtschaftslehre | 8 | Handelsakademie, kaufmännisches Wirtschaftskolleg I + II, FOS Wirtschaft | nicht anrechenbar im Auslandssemester |
| 3 | Ausgewählte Themen Soziale Kompetenzen & Präsentation | 7 | nicht anrechenbar im Auslandssemester & Management-Kurse, Kompetenzen aus dem sekundären Bildungsbereich | |
| 3 | Ausgewählte Themen Volkswirtschaftslehre | 10 | nicht anrechenbar im Auslandssemester & Kompetenzen aus dem sekundären Bildungsbereich, HAK | |
| 3 | Ausgewählte Themen Wissenschaftliche & empirische Methoden | 5 | nicht anrechenbar im Auslandssemester & Kompetenzen aus dem sekundären Bildungsbereich | |
| 4 | Immobilienentwicklung | 9 | Vorbereitungs-Lehrgang zur Befähigungs-Prüfung Bauträger | |
| 4 | Projektmanagement & Praxisprojekt I | 6 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Vertiefung der Inhalte des Studiums liegt | |
| 4 | Facility Services | 9 | Certified Facility Manager (CFM) oder vergleichbare Weiterbildung | |
| 4 | Gebäudetechnik - Heizung, Lüftung, Klima, Kältetechnik & Elektrotechnik | 6 | HTL Gebäudetechnik, Heizungs-Sanitär-Klimatechniker:in, Installations- und Gebäudetechniker:in | |
| 5 | Immobilienbewirtschaftung | 3 | Immobilien-Kauffrau:mann, Vorbereitungs-Lehrgang zur Befähigungs-Prüfung Makler-Hausverwalter-Bauträger | |
| 5 | International Facility Management & Real Estate Development - Project & International Week | 10 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Vertiefung der Inhalte des Studiums liegt | |
| 5 | Praxistransfer & Praxisprojekt II | 5 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Vertiefung der Inhalte des Studiums liegt | |
| 5 | Recht im Facility- & Immobilienmanagement | 7 | Immobilien-Kauffrau:mann, Vorbereitungs-Lehrgang zur Befähigungs-Prüfung Makler-Hausverwalter-Bauträger (nur in Kombination Bau + Betrieb) | |
| 5 | Gebäudetechnik - Wasser- & Zugangssysteme | 5 | HTL Gebäudetechnik, Heizungs-Sanitär-Klimatechniker:in, Installations- und Gebäudetechniker:in | |
| 6 | Berufspraktikum & Persönlichkeitsentwicklung im Beruf | 20 | Nachweis von mind. 475 Stunden Tätigkeit in den Studiengangs-Bereichen ab Mitte 5. Semester; Teil Persönlichkeitsentwicklung im Beruf muss immer absolviert werden | einzelne Ferienpraktika, Praktikum vor dem Studium |
| 6 | Bachelorarbeitsseminar | 10 | Vorwissenschaftliche Arbeiten, W-Seminar-Arbeiten oder Vergleichbares aus dem sekundären Bildungsbereich (Schule) | |
| 6 | International Facility Management & Real Estate Development - Intercultural Communication & Study Trip | 6 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Vertiefung der Inhalte des Studiums liegt |
2.4 Master Facility & Immobilienmanagement ^ top
| Semester | Modul Titel | ECTS Workload | anrechenbare Vorkenntnisse | nicht anrechenbar |
|---|---|---|---|---|
| 1 | Baumanagement | 5 | Bachelor Studium Facility Management & Immobilienwirtschaft, Facility Management oder Vergleichbares | |
| 1 | Kompendium Facility Management | 5 | Bachelor Studium Facility Management & Immobilienwirtschaft, Facility Management oder Vergleichbares | |
| 1 | Kompendium Immobilienwirtschaft | 5 | Bachelor Studium Facility Management & Immobilienwirtschaft, Immobilienmanagement oder Vergleichbares | |
| 1 | Projektmanagement | 5 | IPMA Level D Zertifizierung | Kompetenzen Projektmanagement mit weniger als 11 ECTS |
| 1 | Regional- & Immobilienökonomie | 5 | ||
| 1 | Strategic Business Management & HRM | 5 | Studium BWL oder Vergleichbares mit Inhalten Personalmanagement | Kompetenzen BWL + Personalmanagement mit weniger als 15 ECTS |
| 2 | Asset- & Portfoliomanagement | 5 | Kompetenzen Portfoliomanagement ohne Immobilien bzw. Energiemanagement Bezug | |
| 2 | Kreislaufwirtschaft & Bioökonomie | 5 | ||
| 2 | Datenanalyse & Empirische Methoden | 5 | Kompetenzen Wissenschaftliches Arbeiten aus Bachelor- oder 1. Studium | |
| 2 | Immobilienentwicklung | 5 | Bachelor Studium Facility Management & Immobilienwirtschaft, Immobilienmanagement oder Vergleichbares | |
| 2 | Investment & Risk Management | 5 | Kompetenzen Investition und Finanzierung ohne Immobilien bzw. Energiemanagement Bezug mit weniger als 10 ECTS | |
| 2 | Mobilitätsmanagement | 5 | ||
| 2 | Sicherheitsmanagement | 5 | ||
| 2 | Immobilienbewertung | 5 | Bachelor Studium Facility Management & Immobilienwirtschaft, Immobilienmanagement oder Vergleichbares | |
| 3 | Immobilienrecht | 5 | Bachelor Studium Facility Management & Immobilienwirtschaft, Immobilienmanagement oder Vergleichbares | |
| 3 | Marketing & Communication | 5 | Kompetenzen Marketing mit weniger als 10 ECTS und Kompetenzen Mediation / Konfliktmanagement mit weniger als 3 ECTS | |
| 3 | Praxisprojekt | 5 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Vertiefung der Inhalte des Studiums liegt | |
| 3 | Strategisches Facility Management | 5 | Bachelor Studium Facility Management & Immobilienwirtschaft, Facility Management oder Vergleichbares | |
| 3 | Energie- & Gebäudesimulation | 5 | ||
| 3 | International Facility Management & Real Estate Development - Project | 5 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Vertiefung der Inhalte des Studiums liegt | |
| 3 | Nachhaltige Gebäudezertifizierung | 5 | ||
| 4 | Masterarbeit & Kolloquium | 24 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Vertiefung der Inhalte des Studiums liegt | |
| 4 | Praxis- & Forschungstransfer | 3 | Kamingespräche | |
| 4 | International Facility Management & Real Estate Development - Practice, Research & Study Trip | 3 | kann nicht angerechnet werden, da der Kompetenzerwerb auf Vertiefung der Inhalte des Studiums liegt |
3 Beispiel für die Anrechnung ^ top
Die folgenden Beispiele machen sichtbar, wie Anrechnung in der Praxis funktioniert. Sie zeigen, dass Vorkenntnisse aus sehr unterschiedlichen Quellen stammen können - aus formalen Lernkontexten (z. B. Hochschulmodule mit ECTS), aus non-formalen Lernangeboten (z. B. Zertifikatskurse, Weiterbildungen) oder aus informellen Erfahrungen (z. B. Berufspraxis, ehrenamtliche Projekte). Entscheidend ist dabei nicht der Titel eines Kurses oder die Art des Lernortes, sondern ob die drei Dimensionen Inhalt, Niveau und Umfang nachvollziehbar mit den Lernergebnissen eines Moduls im Studium übereinstimmen.
Die Beispiel veranschaulichen auch, wie dieser Abgleich aussehen kann: Die Lernergebnisse eines Hochschulmoduls im Bereich Projektmanagement bzw. Betriebwirtschaftslehre & Rechnungswesen werden Schritt für Schritt mit den nachweisbaren Kompetenzen aus einer Vorleistung verglichen. Dabei wird dokumentiert, welche Tätigkeiten oder Lernleistungen die einzelnen Lernergebnisse abdecken, wie umfangreich die Vorleistung war (Workload oder ECTS) und durch welche Dokumente sie belegt werden kann. So entsteht eine strukturierte Gegenüberstellung, die in der Antragstellung eine fundierte Entscheidung zur Anrechnung ermöglicht.
3.1 formale Kompetenz - pauschale Anrechnung ^ top
Hinweis:
Die Möglichkeit einer pauschalen Anrechnung mit reduziertem Nachweis gilt ausschließlich für die in der Liste aufgeführten anerkannten Vorkenntnisse. Nur diese Abschlüsse, Ausbildungen oder Zertifikate sind im Vorfeld von der Studiengangsleitung geprüft und als gleichwertig zum jeweiligen Modul eingestuft worden. Für andere Vorleistungen ist eine individuelle Prüfung notwendig, bei der Inhalt, Niveau und Umfang detailliert mit den Lernergebnissen des Moduls abgeglichen werden. Auch wenn der Hochschule über die Bewerbung diese Unterlagen meist schon vorliegen, muss für jede Anrechnung gesondert die Abschussurkunde bzw. der Nachweis der Ausbildung vorgelegt werden.
Curriculum:
- Modul: Fundamentals of Business Administration & Economics
- Umfang: 6 ECTS
- Lernergebnisse / Learning Outcomes:
Die Studierenden sind in der Lage:- zentrale betriebswirtschaftliche Begriffe klar voneinander abzugrenzen
- Grundlagen des Marketings zu erläutern
- Grundlagen des Personalmanagements zu erläutern
- einfache Geschäftsbuchungen auf Bestands- und Erfolgskonten durchführen und Buchungssätze zu erstellen
- strategische Entscheidungen auf Basis von ökonomischen Modellen zu entwickeln
Kontext der Vorleistung:
-
Abgeschlossene Ausbildung Betriebswirt:in an einer staatlich anerkannten Bildungseinrichtung.
-
Umfang: Ausbildung mit mehrjährigem Curriculum in Betriebswirtschaft und Rechnungswesen
-
Abschluss: Ausbildungsurkunde Betriebswirt:in
-
Nachweise: Vorlage der Abschlussurkunde
Prüfung & Beurteilung:
- Eine individuelle Detailprüfung der Lernergebnisse ist nicht notwendig, da die Ausbildung Betriebswirt:in für dieses Modul pauschal anerkannt wird.
- Für die Antragstellung genügt die Abschlussurkunde als Nachweis.
3.2 formale Kompetenzen ^ top
Curriculum:
- Modul: Projektmanagement
- Umfang: 5 ECTS
- Lernergebnisse / Learning Outcomes:
Die Studierenden sind in der Lage:- entscheidende Aufgaben im Projektmanagement zu benennen
- Projektorganisationen zu definieren und zu strukturieren
- Projektplanungen selbständig zu erstellen
- ein Projektcontrolling zu entwickeln und umzusetzen
- situationsbezogen, agil auf Probleme und Hindernisse zu reagieren
- Projekte in verschiedenen Sachgebieten zum Erfolg zu führen
Kontext der Vorleistung:
- Positiv absolviertes Hochschulmodul Projektmanagement & Praxisprojekt I im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft an der Hochschule ABC (Sommer ).
- Umfang: 5 ECTS
- Abschluss: Bachelor of Arts in Business
- Nachweise: offizielles Transcript of Records mit postiver Bewertung für das Modul Projektmanagement & Praxisprojekt I, Modulbeschreibung für Projektmanagement & Praxisprojekt I als Ausschnitt aus dem Modulhandbuch
| Kompetenz aus Curriculum | Kompetenz aus Vorleistung | Umfang (Dauer/Std.) | Nachweis durch (Artefakte/Belege) | Dokument/Zeugnis |
|---|---|---|---|---|
| Entscheidende Aufgaben im Projektmanagement benennen | Vorlesungsinhalte: PM-Aufgaben entlang Projektlebenszyklus, Übungen zu Initiierung, Planung, Ausführung, Monitoring, Abschluss | gesamt 5 ECTS | Zeugnis | Transcript of Records, Modulhandbuch |
| Projektorganisationen definieren und strukturieren | Inhalte: Projektorganisation, Rollenmodelle, Aufbau Organigramm, Kommunikationsmatrix; Übung: Fallstudie zur Organisationsstruktur | siehe oben | Zeugnis | Transcript of Records, Modulhandbuch |
| Projektplanungen selbständig erstellen | Praxisprojekt: Erstellung Projektstrukturplan, Meilensteinplanung, Ressourcenzuweisung, Zeitplan in MS Project | siehe oben | Zeugnis | Transcript of Records, Modulhandbuch |
| Projektcontrolling entwickeln und umsetzen | Vorlesung & Übung: Kostenplanung, Earned-Value-Analyse, Risikomanagement, Reporting; Umsetzung in Praxisprojekt | siehe oben | Zeugnis | Transcript of Records, Modulhandbuch |
| Situationsbezogen, agil auf Probleme und Hindernisse reagieren | kein Nachweis | kein Nachweis | kein Nachweis | kein Nachweis |
| Projekte in verschiedenen Sachgebieten zum Erfolg führen | Praxisprojekt: interdisziplinäres Team (Marketing, Controlling, IT); Entwicklung eines fiktiven Produktprojekts bis zur Abschlusspräsentation | siehe oben | Zeugnis | Transcript of Records, Modulhandbuch |
- Summierter Workload laut Modulhandbuch / Curriculum / Transcript of Records: 5 ECTS
Prüfung & Beurteilung:
- Der Umfang laut Transcript of Records entspricht dem geforderten Umfang des Moduls.
- Nicht alle Lernergebnisse / Learning Outcomes des Moduls finden sich in der Beschreibung im Modulhandbuch.
- Eine Dimension ist nicht erfüllt. Daher kann keine Anrechnung erfolgen.
3.3 non-formale Kompetenzen ^ top
Curriculum:
- Modul: Projektmanagement
- Umfang: 5 ECTS
- Lernergebnisse / Learning Outcomes:
Die Studierenden sind in der Lage:- entscheidende Aufgaben im Projektmanagement zu benennen
- Projektorganisationen zu definieren und zu strukturieren
- Projektplanungen selbständig zu erstellen
- ein Projektcontrolling zu entwickeln und umzusetzen
- situationsbezogen, agil auf Probleme und Hindernisse zu reagieren
- Projekte in verschiedenen Sachgebieten zum Erfolg zu führen
Kontext der Vorleistung:
- Zertifikatslehrgang "Projektmanagement Grundlagen & Praxis" (100 Stunden), durchgeführt durch die Wirtschaftsakademie (11/-06/). Der Lehrgang umfasste Präsenzseminare, Online-Module, Fallstudienarbeit in Gruppen sowie eine Abschlusspräsentation. Abschluss: Teilnahmezertifikat mit dokumentierten Lernzielen und Leistungsnachweis.
| Kompetenz aus Curriculum | Kompetenz aus Vorleistung | Umfang (Dauer/Std.) | Nachweis durch (Artefakte/Belege) | Dokument/Zertifikat |
|---|---|---|---|---|
| Entscheidende Aufgaben im Projektmanagement benennen | Vermittlung der PM-Aufgaben im Lehrgangsmodul "Einführung in das Projektmanagement"; Erstellung eines Aufgabenrasters im Rahmen einer Fallstudie. | ca. 10 h | Seminarunterlagen, Fallstudie, Präsentation | Teilnahmezertifikat, Skript "Einführung PM" |
| Projektorganisationen definieren und strukturieren | Übungen im Modul "Projektorganisation & Rollen"; Erstellung eines Organigramms und einer RACI-Matrix im Kursprojekt. | ca. 15 h | Gruppenarbeit, Organigramm, RACI-Diagramm | Kursmappe, Projektarbeit |
| Projektplanungen selbständig erstellen | Modul "Planungstechniken"; Arbeit mit Project Management Software, Erstellung eines Projektstrukturplans und Zeitplans für die Fallstudie. | ca. 20 h | PSP, Gantt-Diagramm, Ressourcenplan | Projektarbeit, Screenshots Project Management Software |
| Projektcontrolling entwickeln und umsetzen | Modul "Controlling & Risikomanagement"; Einführung in Earned-Value-Analyse, Risikoregister, Reporting; Erstellung eines Kurz-Controllingberichts. | ca. 25 h | Risikoanalyse, EV-Report, Reporting-Vorlage | Fallstudienbericht, Seminarunterlagen |
| Situationsbezogen, agil auf Probleme und Hindernisse reagieren | Modul "Agiles Projektmanagement"; Simulation mit Kanban-Board und Scrum-Rollen; Reflexion im Team. | ca. 20 h | Kanban-Board-Export, Protokoll der Simulation | Zertifikatsteil "Agiles PM" |
| Projekte in verschiedenen Sachgebieten zum Erfolg führen | Abschlussprojekt; Planung und Präsentation eines interdisziplinären Projekts (Marketing-Kampagne mit IT- und Finanzbezug). | ca. 10 h | Abschlusspräsentation, Feedbackbogen | Teilnahmebestätigung Abschlussprojekt |
- Summierter Workload: ca. 100 Stunden entspricht umgerechnet 4 ECTS
Prüfung & Beurteilung:
- Der Lehrgang deckt alle Lernergebnisse / Learning Outcomes des Curriculums inhaltlich und vom Niveau her ab.
- Der dokumentierte Umfang entspricht nicht dem Umfang des Moduls.
- Eine Dimension ist nicht erfüllt. Daher kann keine Anrechnung erfolgen.
3.4 informelle Kompetenzen ^ top
Curriculum:
- Modul: Projektmanagement
- Umfang: 5 ECTS
- Lernergebnisse / Learning Outcomes:
Die Studierenden sind in der Lage:- entscheidende Aufgaben im Projektmanagement zu benennen
- Projektorganisationen zu definieren und zu strukturieren
- Projektplanungen selbständig zu erstellen
- ein Projektcontrolling zu entwickeln und umzusetzen
- situationsbezogen, agil auf Probleme und Hindernisse zu reagieren
- Projekte in verschiedenen Sachgebieten zum Erfolg zu führen
Kontext & Nachweis der Vorleistung (informell):
- Berufliche Tätigkeit als Projektleiter:in bei der EnerGreen GmbH (08/2018-11/)
-
Projekt "Energetische Sanierung eines Schulcampus mit Passivhaus-Standard"
- Umfang: 8 Gebäude, 1.200 Schüler:innen, Gesamtfläche 18.000 m²
- Maßnahmen: Dämmung, Fenster- & Fassadenerneuerung, Integration einer Biomasse-Heizanlage, LED-Beleuchtungskonzept
- Budget: 6,5 Mio. €
- Besondere Rolle: Koordination mit öffentlichen Auftraggebern, Einhaltung von Förderbedingungen (Klimafonds)
-
Projekt "Aufbau eines kommunalen Energie- & Nachhaltigkeitsmanagements"
- Stadtgröße: 25.000 Einwohner:innen
- Maßnahmen: Aufbau eines Monitoringsystems für 40 kommunale Gebäude, Einführung eines Energiecontrollings, Schulung der Hausverwaltungen
- Budget: 0,9 Mio. €
- Besondere Rolle: Stakeholder-Management (Politik, Verwaltung, Bürger:innen), Einführung standardisierter Berichte für den Gemeinderat
-
Projekt "Errichtung einer Geothermie-Anlage für ein Nahwärmenetz"
- Ort: Neubaugebiet mit 450 Wohneinheiten
- Maßnahmen: Bohrungen, Verteilnetz, Übergabestationen, Backup-Gaskessel
- Budget: 4,2 Mio. €
- Besondere Rolle: Risikomanagement bei geologischen Unsicherheiten, Schnittstellenkoordination zwischen Tiefbau, Anlagentechnik und Bauherren
-
Projekt "Implementierung eines Smart-Building-Systems in einem Krankenhaus (55.000 m²)"
- Maßnahmen: IoT-Sensorik, Gebäudeautomation (HLK, Beleuchtung, Zutritt), Dashboard für Energie- & Betriebsdaten
- Budget: 4,8 Mio. €
- Besondere Rolle: Anforderungsanalyse, Softwareauswahl, Schnittstellenkoordination, Schulung des Facility-Teams
| Kompetenz aus Curriculum | Kompetenz aus Vorleistung (aus mehreren Projekten) | Umfang (Dauer/Std.) | Nachweis durch (Artefakte/Belege) | Dokument/Zeugnis |
|---|---|---|---|---|
| Entscheidende Aufgaben im Projektmanagement benennen | Wiederholt Aufgaben- und Kompetenzraster erstellt (EnerGreen Bürogebäude, Schulcampus-Sanierung, Geothermie-Nahwärme); Verantwortlichkeitsmatrix (RACI) entwickelt; Team-Schulungen zu Rollen und Aufgaben durchgeführt. | ca. 120 h | Aufgaben-/Rollenmatrix, Onboarding-Folien, Protokolle Workshops | Arbeitszeugnisse EnerGreen, Stadtverwaltung Musterstadt, Bauträgervertrag Geothermie |
| Projektorganisationen definieren und strukturieren | kein Nachweis | kein Nachweis | ||
| Projektplanungen selbständig erstellen | Erstellung von Projektstrukturplänen (PSP), Termin- und Ressourcenplänen (MS Project, Gantt-Charts) für alle sieben Projekte; Budget- und Beschaffungspläne aufgesetzt; kritische Pfade definiert. | ca. 280 h | PSPs, Gantt-Charts, Ressourcen- & Kostenpläne, Meilensteinlisten | Software-Exporte (MS Project, Primavera), Freigaben Geschäftsführungen |
| Projektcontrolling entwickeln und umsetzen | Controlling-Systeme eingerichtet (Earned Value, KPI-Set, Risiko- und Änderungsmanagement); regelmäßiges Reporting an Lenkungskreise (Industriebetriebe, Stadtverwaltung, Klinikträger); Budgettreue überprüft. | ca. 320 h | KPI-Dashboards, Risiko- & Maßnahmenlogs, EV-Reports, Budgetübersichten, Monatsberichte | Quartalsberichte (6 Projekte), Abnahmeprotokolle Controlling |
| Situationsbezogen, agil auf Probleme und Hindernisse reagieren | Einführung agiler Methoden (Kanban, Sprints, Retrospektiven) u. a. bei Smart-Building Krankenhaus, EnerGreen Bürogebäude, Campus-Sanierung; flexible Anpassung an Lieferengpässe, Bauablaufverzögerungen, geologische Risiken. | ca. 240 h | Kanban-Exports, Sprint-Backlogs, Retrospektiv-Protokolle, Issue-Logs, Change Requests | JIRA-/Trello-Exporte, Change-Freigaben |
| Projekte in verschiedenen Sachgebieten zum Erfolg führen | Multidisziplinäre Teams geführt (Bau, Elektrotechnik, HLK, IT, Brandschutz, Finanzen); erfolgreiche Integration von PV-Anlagen, Geothermie, Smart-Building-Systemen, Mobilitätskonzepten; Zielerreichung regelmäßig dokumentiert. | ca. 360 h | Integrationskonzepte, Test- & Abnahmeprotokolle, Abschlussberichte inkl. Zielerreichung | Abschlussberichte 7 Projekte, Abnahmeprotokolle Auftraggeber:innen |
- Summierter Workload (informell, belegt): ca. 1.480 Stunden - eine Umrechnung nach ECTS ist bei informellen Vorkenntnissen nur bedingt möglich.
Prüfung & Beurteilung:
- Der bestätigte Umfang zeigt eine langjährigen Kompetenzerwerb, der den geforderten Umfang des Moduls übersteigt.
- Mit den angegebenen beruflichen Erfahrungen werden nicht alle Lernergebnisse / Learning Outcomes nachgewiesen.
- Eine Dimension ist nicht erfüllt. Daher kann keine Anrechnung erfolgen.
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