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, 2023 Christian Huber, CC BY 4.0 http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/,

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10 Schritte zur wissenschaftlichen Arbeit

so wird deine wissenschaftliche Arbeit ein Erfolg


 

Ich zeige dir 10 Meilensteine zu einer erfolgreichen Literatur-Arbeit.

wichtige Schritte einer von der Forschungsfrage, über die Literaturrecherche bis zur Beantwortung der Forschungsfrage

durchschnittliche Dauer der Lektion : 15 Minuten


 

 

 

 


 

 

die Arbeit vor der Arbeit ^ 

Vor Beginn der eigentlichen Arbeit muss das Thema gewählt und zur Genehmigung eingereicht werden. Dies erfordert bereits eine intensive Beschäftigung mit dem Thema, der Fragestellung sowie - ganz wichtig - mit entsprechender Wissenschaftlicher Literatur.

in 10 Schritten zur wissenschaftlichen Arbeit ^ 

1. finde dein Thema ^ 

Ein passendes Thema zu finden ist gar nicht so leicht. Fachzeitschriften, Konferenzbeiträge und Veranstaltungen, Diskussionen in der Branche, Themen aus dem beruflichen Kontext sowie spannende Themenbereiche aus Lehreinheiten können ein möglicher Startpunkt sein. Nimm dir dafür Zeit. EIn Thema findet sich meist nicht von einem Tag auf den anderen. Du musst dich immer wieder damit beschäftigen und prüfen, ob das Thema wirklich auch eine wissenschaftliche Arbeit ermöglicht und vor allem: ob du über mehrere Monate mit diesem Thema arbeiten willst!

Für viele ist die Bachelor- bzw. Master-Arbeit ein wichtiges Aushängeschild für Job-Bewerbungen nach dem Studium. Wähle daher auch ein Thema, mit dem dich dich gerne präsentieren willst und das für deinen gewünschten Schwerpunkt im Beruf stehen kann.

2. suche nach passender Literatur ^ 

Ohne Literatur gibt es keine wissenschaftliche Arbeit. Daher starte mit der Literatursuche bereits während der Themenfindung.

Vor der Literatursuche müssen erst einmal die richtigen Suchbegriffe festgelegt werden. Dies sind meist die wichtigsten Begriffe des Themenbereichs. Das ist meist jedoch gar nicht so einfach. Ich selbst teste daher immer vor der eigentlichen Suche bereits einige Begriffe. Je nach Anzahl der Ergebnisse muss ich die Suchbegriffe anpassen. Mit den ersten Literatur-Quellen, die ich zu dem Thema lese, finde ich weitere Suchbegriffe und kann meine eigene Suche präzisieren.

Erst wenn ich mir sicher bin, dass ich zu meinem (Forschungs-)Thema auch genügend Literatur finden werde, führe ich die "offizielle" Suche durch. Dabei dokumentiere ich genau, in welcher Datenbank ich mit welchen Suchbegriffen ich welche Ergebnisse gefunden habe. Als Datenbanken verwende ich wissenschaftliche Datenbanken wie EBSCO, Springer Link, sage oder emerald insight. Open Access Quellen mit teilweise wissenschaftlichen Artikeln und Dokumenten, die frei zugänglich sind, findest du in dafür spezialisierten Datenbanken. Ich habe dir einige Recherche-Datenbanken zusammengestellt.

Auch die Auswahl der Literatur dokumentiere ich und vermerke, welche Quelle ich warum aussortiert habe. So kann die Suche nachvollzogen und reproduziert werden.

Nun geht's ans Lesen. Ich selbst mache mir gleich während dem Lesen Anmerkungen, schreibe Zusammenfassungen und vergebe passende Schlagworte und Kategorien für einzelne Textabschnitte. So kann später schnell die Textstelle gefunden und zugeordnet werden. Aber auch Quellen zu gleichen Themen können so leicht zusammengestellt und geclustert werden. Für die Verwendung in der Arbeit sind mehrere verschiedene Quellen, aus denen zu einem Thema zitiert wird, sehr wichtig.

3. formuliere deine Forschungsfrage präzise ^ 

Dabei ist es wichtig die Ausgangssituation und die Problemstellung genau zu erfassen, denn daraus wird die Forschungsfrage abgeleitet. Natürlich können anstatt der Forschungsfrage auch Hypothesen verwendet werden. Dies ist jedoch wirklich erst etwas für Fortgeschrittene und kommt daher eigentlich wenn überhaupt erst in einer Master-Arbeit vor. Die Ausgangssituation, Problemstellung uns Relevanz sind wie das Ziel und die Forschungsfrage eigene Kapitel in der Einleitung. Wie du eine Forschungsfrage formulieren kannst und wasdir sonst noch bei der Themensuche hilft, habe ich dir in einem Wissens-Kapitel zusammengestellt.

Bei der Master-Arbeit muss eine Forschungslücke aufgezeigt werden. Erst eine Lücke in der bekannten internationalen Forschungsliteratur führt zur Forschungsfrage und macht damit die Master-Arbeit erst sinnvoll. Für Bachelor-Arbeiten ist eine Forschungs-Lücke nicht notwendig, da hier die Forschungs-Ansprüche niedriger sind als bei Master-Arbeiten. Dennoch muss auch hier eine Einordnung der eigenen Arbeit in die vorhandene internationale Forschungs-Literatur erfolgen. Die Bachelor-Arbeit versucht eher vorhandene Ansätze und Methoden nachzustellen.

4. mach dich mit der (Forschungs-)Methodik vertraut ^ 

Die Beschäftigung mir der Methodik ist wichtig bevor gestartet wird. Dies gilt für jede wissenschaftliche Arbeit. Fehler die hier gemacht werden, lassen sich in der Folge meist nicht mehr berichtigen. Dafür muss nochmal eigene Methoden-Literatur gesucht und gelesen werden. Eine Zusammenfassung der theoretischen Methoden-Beschreibung aus verschiedenen Methoden-Quellen ist neben der Begründung, wieso genau diese Methodik für die Beantwortung der Forschungsfrage ausgewählt wurde, ein wichtiger Teil der Einleitung.

5. nutze die Betreuungsmöglichkeiten ^ 

Wissenschaftliches Arbeiten lebt vom gemeinsamen Austausch, von Inspiration und Reflexion. Deine Betreuung kann dir Impulse und Anregungen geben. Sie ist wie ein Sparings Partner und Coach, der dir z.B. Fragen stellt, damit du (nochmal) reflektieren und dich dann für einen Lösungsweg entscheiden kannst.

Nehme die Betreuungsmöglichkeiten bereits frühzeitig wahr und tausche dich regelmäßig mit deiner Betreuung aus. Nehme die vorgeschlagenen Meilensteine ernst, denn die Betreuung hat Erfahrung mit wissenschaftlichen Arbeiten und kann einschätzen, wann du bestimmte Punkte bearbeitet haben solltest. Dabei geht es immer auch um die möglichst frühzeitig Beschäftigung, damit du am Ende nicht in Stress und Panik gerätst.

6. forsche & habe Spaß dabei ^ 

Eine wissenschaftliche Arbeit beinhaltet eigene Forschungs-Leistung. Du untersuchst etwas, suchst nach Antworten, entdeckst Zusammenhänge... ja, du forschst! Und ich finde, das ist eine wirklich spannende und interessante Aufgabe :-)

Dokumentiere genau, wie du deine Forschung durchgeführt hast. Nicht immer führt forschen gleich auf dem einfachsten Weg zum Erfolg. Ich habe oftmals auch erst in eine falsche Richtung gedacht. Forschung braucht Zeit und Geduld. Sie ist oftmals ein iterativer Prozess, bei dem du mit neuen Erkenntnissen immer wieder an den Ausgangspunkt zurückkehrst und reflektierst. Das klingt im ersten Augenblick wie ein Scheitern, führt aber ganz häufig zu einem guten Ergebnis. Auch, wenn ich das meistens erst hinterher feststellen darf :-)

7. schreibe die Kapitel deines Hauptteils und beantwrte deine Forschungsfrage ^ 

Für viele ist das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit nicht so leicht. Wo soll ich anfangen? Wie schaffe ich es die leeren Seiten zu füllen? Mir geht es dabei nicht anders. Daher rate ich, nicht mit der ersten Seite zu starten, sondern mit dem Hautteil. Damit schreibst du an einem Kapitel zu dem du bereits in den vorhergehenden Schritten viel zusammengetragen hast. Und ich finde, dass ich den Erfolg hier am schnellsten und Besten sehe. Zudem ist der Hauptteil meist der umfangreichste Teil der Arbeit. Auch hier ist es ein gutes Gefühl, wenn sich diese Seiten zuerst füllen.

Aus den einzelnen Zusammenfassungen der Ergebnisse der Literaturquellen und den einzelnen Aufzeichnungen aus der eigenen Forschung, entstehen die Texte für den Hauptteil der Arbeit. Am Ende jedes Kapitels ist es wichtig die wesentlichen Ergebnisse in Bezug zur Forschungsfrage darzustellen.

Das Ende des Hauptteils ist das Fazit oder die Conclusio. Hier wird die Forschungsfrage beantwortet. Greife dabei alle Teilergebnisse aus den Kapiteln davor auf und fasse in eigenen Worten die wichtigsten Ergebnisse zusammen. Achte dabei darauf, dass du die Forschungsfrage beantwortest.

8. kümmere dich um den Rest ^ 

Der größte und längste Teil deiner Arbeit sollte zumindest in einer ersten Fassung geschrieben sein. Gratulation! Du hast schon vieles geschafft.

Nun kannst du dich um die verbleibenden Kapitel deiner Arbeit kümmern. Ich rate dir jetzt (erst) mit der Einleitung zu starten. Für den Anfang des Hauptteils ist vielleicht noch die Begriffsklärung offen. Auch hierfür hast du jetzt Zeit und vor Allem den Überblick über deine bereits geschrieben (Forschungs-)Ergebnisse.

9. fasse deine Arbeit zusammen ^ 

Der Schluss der Arbeit ist so etwas wie eine längere Kurzzusammenfassung. Hier gibt es keine neuen Erkenntnisse oder Informationen mehr. Für die Kurzfassung gibt es beispielhafte Vorlagen im Rahmen dieses Kompendiums.

10. lasse deine Arbeit korrigieren ^ 

Ganz wichtig ist die Korrektur am Ende! Dies braucht Zeit! Auch hier ist externe Hilfe und Unterstützung ein guter Rat, da viele Autor:innen ihre eigene Arbeit nicht selbst Korrektur lesen können. Auch bei professionellen Autor:innen gibt es immer Lektorate und Schlussredaktionen, die einen Text erst "rund" und "richtig" machen.

Ohne diese Korrektur-Phase kann es sein, dass du dir zwar viele gute Gedanken gemacht hast, gut geforscht und ein interessantes Ergebnis bekommen hast, aber gleichzeitig deine Arbeit wegen formaler Kriterien durchfällt. Ja, das ist leider immer wieder der Fall. Darum: Plane Zeit und Ressourcen für die Korrektur. Frage und beauftrage rechtzeitig Personen, die dich dabei unterstützen.

Ende & Abgabe ^ 

10 Schritte bis zum Ende und doch ist mir wichtig dir auch was zum Ende deiner wissenschaftlichen Arbeit mitzugeben:

  • Eine einzelne wissenschaftliche Arbeit beantwortet nie den ganzen Komplex eines Themas. In dem Prozess des Forschens entstehen immer auch neue Fragen, neue Herausforderungen oder die Erkenntnis, dass eine andere Methodik vielleicht zu weiteren, fundierten Erkenntnissen geführt hätte. Das ist nicht schlimm. Im Gegenteil! Genau das ist Forschung :-)

  • Wenn du die Arbeit abgegeben hast, fallen dir Fehler auf. Auch das habe ich selbst immer wieder erlebt. Im ersten Augenblick ärgere ich mich darüber sehr. Gleichzeitig kann ich nichts mehr machen. Die Arbeit ist abgegeben und kommt nun in den Prozess der Bewertung. Ich schreibe mit die dennoch Fehler auf und überlege, wie ich sie beim nächsten mal vermeiden kann.


 

 

Creative Commons Lizenzvertrag mit Namensnennung CC-BY  Creative Commons 4.0 International Licence [CC BY 4.0]  |  10 Schritte zur wissenschaftlichen Arbeit - Christian Huber  |  17.04.2023  |  Impressum  |  Datenschutz
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